Takydromus sexlineatus

Takydromus sexlineatus

Takydromus sexlineatus

Takydromus sexlineatus

Lacertidae (Gattung Takydromus)

20–25 cm

6–8 Jahre oder mehr

Südostasien

Tropische und subtropische lichte Wälder und Graslandschaften mit Sträuchern, Büschen und hohen Gräsern

24–29 °C

60–65 %

Mesophotische Zone

Anfänger

Takydromus sexlineatus

Sechsstreifen Langschwanzeidechse

Die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse ist in Südostasien beheimatet, darunter in Ländern wie Indien, China, Myanmar, Laos, Thailand, Vietnam, Kambodscha, Malaysia und Indonesien. Bei Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen handelt es sich um tagaktive, hauptsächlich baumbewohnende Eidechsen der Gattung Takydromus. Mit ihrem langen Schwanz und schlanken Körper sind die Langschwanzeidechsen perfekt an die tropischen und subtropischen lichten Wälder und Graslandschaften mit Sträuchern, Büschen und hohen Gräsern angepasst.

Mit ihrem schlanken Körperbau und dem langen Schwanz gehören diese sanften, unkomplizierten Echsen zu den beliebtesten und am einfachsten zu haltenden Reptilien für Anfänger*innen. Es macht einfach Spaß, die Balanceakte dieser flinken und energiegeladenen Echsen zu beobachten, während sie durch die Terrarienpflanzen und -dekoration flitzen.

Bei Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen handelt es sich um eine recht soziale Art, die sich in einer kleinen Gruppe von einem Männchen mit drei Weibchen oder mehr am wohlsten fühlt. Obwohl die Männchen der Langschwanzeidechse nicht extrem territorial sind, kann die Haltung von 2 oder mehr Männchen in einem Terrarium zu Kämpfen und Verletzungen führen. Die Interaktion zwischen den Tieren in kleinen Gruppen erhöht das Beobachtungsvergnügen und regt gleichzeitig ihr Paarungsverhalten an.

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen werden in den USA und Europa seit über 20 Jahren im Terrarium gezüchtet. Langschwanzeidechsen sind als Wildfänge erhältlich, werden aber auch gelegentlich als in Gefangenschaft gezüchtete Jungtiere in Geschäften oder auf Reptilienausstellungen angeboten.

Dendrobates auratus on a tree trunk - by E. Van Heygen.

Geschichte

Takydromus sexlineatus

Die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse wurde erstmals von dem französischen Zoologen Francois Marie Daudin als Takydromus sexlineatus in seiner „Histoire naturelle, générale et particulière des reptiles“ (Naturgeschichte der Reptilien) (8 Bände) in den Jahren 1802–1803 wissenschaftlich klassifiziert. In diesem sehr umfangreichen herpetologischen Werk schlug Daudin auch die Gattung Anolis für mehrere kleine Echsenarten aus verschiedenen Kolonien Südamerikas vor.

Die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse besteht aus 2 Unterarten:
Takydromus sexlineatus sexlineatus, DAUDIN 1802
Takydromus sexlineatus ocellatus, (GUÉRIN-MÉNEVILLE 1829)

Der Name der Gattung Takydromus setzt sich aus zwei griechischen Wörtern zusammen, nämlich „tachys“ (Geschwindigkeit) und „dromos“ (laufen). Takydromus könnte also grob mit „Schnellläufer“ übersetzt werden.

Das spezifische Epitheton „sexlineatus“ setzt sich aus zwei lateinischen Wörtern zusammen, nämlich „sex“, also „sechs“ und „lineatus“, also „gestreift“, daher auch der gebräuchliche Name „Sechsstreifen-Langschwanzeidechse“.

Das untergeordnete Epitheton „ocellatus“ in der Unterart Takydromus sexlineatus ocellatus bezieht sich auf die verschiedenen „ozellierten“, also „augenähnlichen“ Flecken auf den Flanken der Männchen.

Eigenschaften

Die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse gehört zur Familie der Lacertidae in der Gattung Takydromus.

Bei Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen handelt es sich um kleine bis mittelgroße, schlanke Eidechsen. Bei den ausgewachsenen Tieren mit einer Größe von 20–25 cm beträgt die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) lediglich 6–7 cm. Mit einem Schwanz, der etwa 3/4 der Gesamtlänge einnimmt, haben diese kleinen Eidechsen den längsten Schwanz aller Eidechsen (im Verhältnis zur Kopf-Rumpf-Länge). Männchen und Weibchen sind sich in der Länge sehr ähnlich, lassen sich aber durch das Vorhandensein von Hemipenistaschen am Schwanzansatz erwachsener Männchen unterscheiden.

Die Grundfärbung sowohl der Männchen als auch der Weibchen kann zwischen hellbraun und dunkelbraun auf dem Rücken und einem cremigen Weiß auf dem Bauch variieren. Oberhalb des Auges beginnt ein ausgeprägter cremeweißer dorsolateraler Streifen, der von zwei dunklen Streifen umrandet ist und sich auf jeder Seite über die gesamte Länge des Körpers erstreckt. Die Männchen weisen außerdem eine cremeweiße ventrolaterale Streifung an den Flanken auf, die je nach Individuum in Farbe und Breite stark variieren kann. Die Weibchen sind oft blasser gefärbt und die dorsolateralen Streifen sind weniger ausgeprägt.

Das Aussehen der Unterart „ocellatus“ ist fast identisch mit „sexlineatus“, mit der Ausnahme, dass die Männchen von „ocellatus“ mehrere „ozellierte“ bzw. „augenähnliche“ Flecken auf ihren Flanken aufweisen.

Abgesehen von ihrem leuchtend orange-roten Schwanz ähneln die geschlüpften Langschwanzeidechsen ihren Eltern sehr.

Der Schwanz von Langschwanzeidechsen ist leicht gebogen und sie wickeln ihn um die Gräser und Äste der Büsche, in denen sie leben, um das Gleichgewicht zu halten und sich zu sichern. Obwohl diese chamäleonartige Fähigkeit nicht so ausgeprägt ist wie bei den eigentlichen Chamaeleonidae, hilft sie den Langschwanzeidechsen, sich schnell und sicher durch Gräser, Büsche und Sträucher zu bewegen.

Langschwanzeidechsen erreichen ihre Geschlechtsreife im jungen Alter von 12–14 Monaten. Wir empfehlen Ihnen jedoch, genau darauf zu achten, dass die Tiere körperlich stark genug sind, um den anstrengenden Prozess der Eientwicklung und des Eierlegens zu bewältigen, bevor Sie versuchen, sie zu züchten.

Verbreitung

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen sind in den tropischen und subtropischen lichten Wäldern und Graslandschaften mit Sträuchern, Büschen und hohen Gräsern Indiens, Chinas und Hongkongs, Myanmars, Laos, Thailands, Vietnams, Kambodschas, Malaysias und Indonesiens (Sumatra, Java, Borneo) beheimatet. Die Unterart „ocellatus“ kommt in Südchina, Hainan, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Nordburma und Nordmalaysia vor.

In freier Wildbahn

Langschwanzeidechsen sind tagaktive Reptilien, die perfekt an ihre meist arboreale Lebensweise angepasst sind. Ihr langer Greifschwanz und ihr schlanker Körper ermöglichen es ihnen, sich schnell durch Büsche, Sträucher und hohe Gräser zu bewegen.

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen bevorzugen in erster Linie warme und feuchte tropische und subtropische lichte Wälder, wo sie sich auf und in Bäumen, Sträuchern und hohen Gräsern aufhalten. Sie können aber auch auf Gummibaumfarmen oder beim Sonnenbaden auf Zäunen und Steinen in Gärten angetroffen werden.

Die Fortpflanzung von Langschwanzeidechsen findet üblicherweise während der etwas wärmeren und feuchteren Jahreszeit von April bis Juni statt. Das Männchen der Langschwanzeidechse spürt ein empfängliches Weibchen auf und versucht, ihm zu imponieren, während es sich ihm nähert. Das Weibchen reagiert in der Regel damit, dass es mit den Füßen trippelt und sich dann ruhig entfernt, woraufhin das Männchen beginnt, es zu verfolgen. Sobald das Männchen das Weibchen eingeholt hat, beißt es ihm kurz vor den Hinterbeinen in die Flanke. Das Männchen biegt dann seinen Körper, um seinen Schwanz unter dem Schwanzansatz des Weibchens zu positionieren, woraufhin die Paarung stattfindet.

Nachdem der Paarungsprozess abgeschlossen ist, verbleibt das Weibchen noch eine Weile an Ort und Stelle, um sich auszuruhen. Das Weibchen wird sich in den folgenden Tagen mehrmals paaren, um sicherzustellen, dass die Eier befruchtet werden.

Die Temperaturen im Lebensraum der Langschwanzeidechsen sind je nach Region unterschiedlich, variieren jedoch auch je nach Jahreszeit.

Die Temperaturen während der Regenzeit (Mai bis Oktober) schwanken zwischen 27 und 32 °C, mit Feuchtigkeitswerten von mitunter bis zu mehr als 80 %. Die durchschnittlichen Temperaturen in den etwas trockeneren und kälteren Monaten, von November bis Januar variieren zwischen 23 und 25 °C, mit einer niedrigen Feuchtigkeit von 55 %. Die durchschnittliche nächtliche Temperaturabsenkung beträgt nur etwa 2 bis 4 °C.

Takydromus sexlineatus

Im Terrarium

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen sind tagaktive Reptilien, die hauptsächlich in und auf Bäumen leben, sich aber auch auf dem Boden aufhalten, um Futterinsekten zu fangen, ihre Eier abzulegen oder sich in der kälteren Jahreszeit zu verstecken. Aus diesem Grund benötigen sie große Terrarien, in denen Pflanzen und Klettermöglichkeiten vorhanden sind. Größere Terrarien ermöglichen außerdem eine bessere Schichtung (Stratifikation), um die Umgebung abwechslungsreich und optisch ansprechend zu gestalten.

Bei Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen handelt es sich um eine recht soziale Art, die sich in einer kleinen Gruppe von einem Männchen mit drei Weibchen oder mehr am wohlsten fühlt. Obwohl die Männchen der Langschwanzeidechse nicht extrem territorial sind, kann die Haltung von 2 oder mehr Männchen in einem Terrarium zu Kämpfen und Verletzungen führen. Die Interaktion zwischen den Tieren in kleinen Gruppen erhöht das Beobachtungsvergnügen und regt gleichzeitig ihr Paarungsverhalten an.

Dendrobates auratus

Terrarium

Langschwanz-Eidechsen gedeihen am besten in vertikal ausgerichteten, gut belüfteten Terrarien wie den natürlichen Terrarien von Exo Terra® oder den Exo Terra® Frosch-Terrarien. Auch die Exo Terra® Gaze-Terrarien eignen sich gut, vor allem für die Verwendung im Freien an sonnigen Tagen, da es nicht zu abgestandener Luft oder Hitzestau kommen kann.

Die natürlichen Terrarien von Exo Terra® werden von europäischen Herpetolog*innen entwickelt und sind für Langschwanzeidechsen die ideale Behausung. Diese Terrarien aus Glas verfügen über Türen, die sich nach vorn öffnen lassen und so einen leichten Zugang für die Pflege, Wartung und Fütterung ermöglichen. Außerdem sind sie mit einem einzigartigen dualen Belüftungssystem mit einer Netzgitterabdeckung aus Edelstahl ausgestattet. Durch diese Netzgitterabdeckung können die ultravioletten Strahlen von UVB-Lampen tief in die Behausung eindringen. Das duale Belüftungssystem ermöglicht eine ausreichende Durchlüftung während des Tages und erleichtert während der Nacht das Halten der relativen Feuchte auf einem optimalen Niveau. Auf der Rückseite der Abdeckung befinden sich auf beiden Seiten fünf verschließbare Draht- bzw. Schlaucheinlässe, um die Installation von elektrischem Zubehör wie Wasserfallpumpen, Filtern, dem Exo Terra Monsoon usw. zu erleichtern.

Die natürlichen Terrarien von Exo Terra® in den Ausführungen Mini/Tall, Small/Wide und Small/Tall bieten eine gute Durchlüftung und ausreichend Platz zum Klettern, um eine Gruppe von Schlüpflingen oder jungen Langschwanzeidechsen aufzuziehen, oder um eine Gruppe von einem erwachsenen Langschwanzeidechsenmännchen mit einem oder mehreren Weibchen darin zu halten:

EMPFOHLENE TERRARIEN
Tiere
(BxTxH)
(BxTxH)
bis zu 1 Paar
30 x 30 x 45 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 1 Männchen und 3 Weibchen
45 x 45 x 45 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 1 Männchen und 3 Weibchen
45 x 45 x 45 cm
18” x 18” x 18”
bis zu 1 Männchen und 6 Weibchen
45 x 45 x 60 cm
18” x 18” x 36”
bis zu 1 Männchen und 6 Weibchen
45 x 45 x 60 cm
24” x 18” x 36”
bis zu 1 Männchen und 6 Weibchen
45 x 45 x 90 cm
36” x 18” x 36"

Die Gestaltung kann vom Typ „einfach und steril“ sein, mit einer Exo Terra® Moss Mat, einer Tropfpflanze mit einer Wasserschale, einer lebenden Topfpflanze in Kombination mit ein paar Exo Terra® Hängepflanzen, sowie ein paar Ästen oder Schlingpflanzen von Exo Terra® als Kletterbereich. Sie können Ihrer Langschwanzeidechse jedoch auch eine natürlichere, „bioaktive“ Einrichtung bieten, indem Sie die Exo Terra® Moss Mat durch einen Bodengrund aus Tropical Forest Floor ersetzen. Hierfür legen Sie eine Grundschicht aus Sub Stratum aus, schichten eine mittlere Schicht aus Plantation Soil (Terrariensubstrat) darüber und bedecken dies mit einer Deckschicht aus Ardisienblättern (Equatorial Forest Floor – Äquatorwald-Bodengrund).

Bitte halten Sie niemals zwei männliche Langschwanzeidechsen gemeinsam in einem Terrarium, da sie zu einem ausgeprägten Revierverhalten neigen.

HINWEIS Hinsichtlich der Heimtierart und Artenanzahl, die in einem Terrarium gehalten werden soll, sind stets die für diese Art in Ihrem Land geltenden Regeln und Vorschriften einzuhalten.

HINWEIS Das Terrarium sollte in einem Raum mit nur indirektem Sonnen- bzw. Tageslicht stehen. Stellen Sie das Terrarium nicht an ein Fenster, durch das direktes Sonnenlicht scheinen kann, da dies zu einer Überhitzung des Terrariums führen und so Stress oder den Tod Ihrer Langschwanzeidechsen verursachen kann.

Beleuchtung

Langschwanzeidechsen sind tagaktive, heliophile Bewohner der mesophotischen Zone, das heißt, sie sind tagsüber aktiv und werden vom Sonnenlicht angezogen. Als Bewohner der mesophotischen Zone sind sie Meister des kalkulierten Sonnenbadens und stimmen ihr Sonnenverhalten sorgfältig ab, um die Körpertemperatur zu regulieren und die UVB-Absorption zu maximieren, ohne eine Überhitzung zu riskieren. In ihren Lebensräumen herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sonne und Schatten, das die Stoffwechselbedürfnisse durch kalkulierte Sonneneinstrahlung berücksichtigt. Es ist äußerst wichtig, dass sie während des Tages eine optimale Mischung aus natürlichem Licht, umfassendem sichtbaren Licht, UVA, UVB sowie Infrarot-A oder Nahinfrarot-Wärmestrahlen erhalten.

Das Vorhandensein der richtigen UVB-Wellenlänge ist für die Umwandlung von Provitamin D3 (7-Dehydrocholesterol) in Prä-Vitamin D3 unerlässlich. Sobald diese Umwandlung stattgefunden hat, wird die Wärme der Infrarot-A-Wärmestrahlen zum Katalysator für den thermischen Isomerisierungsprozess, aus dem schließlich das lebenswichtige Vitamin D3 hervorgeht. Ohne dieses harmonische Zusammenspiel von Licht, Wärme und UVB ist Ihre Langschwanzeidechse nicht in der Lage, das für die Kalziumaufnahme notwendige Vitamin D3 aus ihrer Nahrung zu synthetisieren. Die unzureichende Aufnahme von Kalzium aus der täglichen Nahrung ist ein weit verbreitetes Ernährungsproblem bei im Terrarium lebenden Reptilien. Es muss stets berücksichtigt werden, dass Kalzium eine zentrale Rolle für das Wachstum und die Erhaltung der Knochen, die Muskelfunktion und zahlreiche wichtige Stoffwechselprozesse im Körper spielt.

Die Beleuchtung bei der Haltung von Langschwanzeidechsen besteht aus zwei Teilen. Eine sehr wichtige Rolle für die Beleuchtung der Terrarien von sonnenliebenden Eidechsen spielt das sichtbare Licht in Kombination mit UV-Strahlung. Der andere Teil besteht im Prinzip aus einer Kombination aus Licht und Wärme in Form von Wolfram-Halogen- oder herkömmlichen Lampen. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihren Eidechsen einen geeigneten Sonnenplatz zur Verfügung stellen, an dem eine Mischung aus Licht, Infrarot-A-Wärme und UVB stattfinden kann.

Es gibt verschiedene Lösungen, um Ihrer Langschwanzeidechse eine qualitativ hochwertige Beleuchtung zu bieten. Sie können sich entweder für eine „all-in-one“-Lampe wie die Exo Terra® Solar Glo oder Solar Ray entscheiden, die optimale Anteile an UVA- und UVB-Strahlung, sichtbarem Licht und Wärme in einer Lampe bieten! Oder Sie entscheiden sich für eine Kombination aus unserer Reptile UVB150-200, T5 VHO UVB-Lampe oder unserer TerraSky UV LED-Beleuchtung in Kombination mit einer Wolfram-Halogen- oder herkömmlichen Lampe (wie dem Intense Basking Spot oder dem Halogen Basking Spot).

Ein 12-Stunden-Tages-/Nacht-Rhythmus ist eine ausreichende Fotoperiode für eine gesunde ganzjährige Haltung Ihrer Langschwanzeidechsen. Der natürlichere Ansatz, und um die Fortpflanzung einzuleiten, besteht darin, während der Regenzeit für höhere Temperaturen bei 13 Stunden Tageslicht und bei 11 Stunden Nachtzeit zu sorgen, sowie während der Trockenzeit den Lichtzyklus tagsüber auf 11 Stunden zu reduzieren und die Nachtzeit auf 13 Stunden auszudehnen.

Um die Fülle des natürlichen Lichts in Ihrem Terrarium zu verstärken, sollten Sie den Exo Terra® VHO Terrarium Daylight LED-Strahler oder das TerraSky Planted Terrarium Light verwenden. Diese außergewöhnlichen LED-Beleuchtungsoptionen eignen sich perfekt für die Unterbringung von lichtliebenden Reptilien, die Kultivierung von üppig bepflanzten Terrarien oder die Förderung lebendiger Ökosysteme in Ihrem bioaktiven Terrarium. Mit ihrer bemerkenswert hohen Intensität und ihrer hervorragenden Lichtdurchlässigkeit garantiert diese Beleuchtungslösung, dass jede Schicht Ihres Terrariums in strahlendes Licht getaucht wird. Die beeindruckende 120-Grad-Lichtstreuung sorgt für eine gleichmäßige und umfassende Ausleuchtung, die unschöne dunkle Flecken auf der gesamten Fläche effektiv eliminiert. Orchideen, Bromeliengewächse, Tillandsien (Luftpflanzen), fleischfressende Pflanzen, Moose und Flechten gedeihen unter der starken photosynthetisch wirksamen Strahlung (PAR) des LED-Lichts besonders gut.

Wärme

Langschwanzeidechsen zeigen heliothermes Verhalten, das heißt, sie suchen aktiv die Wärme der Sonne. Sie wenden eine clevere Strategie an, um ihre ideale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, indem sie sich zwischen dem warmen Bereich, in dem sie sich sonnen, und dem kühleren Ende ihres Lebensraums hin- und herbewegen. Dieser Wärmetanz ermöglicht es ihnen, ihre bevorzugte Körpertemperatur nach Belieben zu regulieren. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, im Terrarium der Langschwanzeidechse für ein horizontales Temperaturgefälle zu sorgen. Dies kann durch die strategische Positionierung einer Infrarot-A-Wärmequelle (NIR) über dem oberen Drittel des Terrariums erreicht werden, indem eine Wolfram-Halogen- oder eine andere Lampe direkt über der wärmeren Seite des Terrariums verwendet wird. Das obere Drittel des Terrariums sollte eine mehrstöckige Verweilmöglichkeit ohne dichte Vegetation bieten. Dieser Bereich sollte aus einer harmonischen Mischung aus sichtbarem Licht, Infrarot-A-Wärmestrahlung, UVA- und UVB-Strahlung bestehen. Um die effiziente Umwandlung von Vitamin D3 zu unterstützen und verschiedene Stoffwechselprozesse zu fördern, ist es von Vorteil, wenn die UV-Lichtexposition durch eine ausreichende Zufuhr von Infrarot-A-Strahlung (NIR) ergänzt wird. Die effektivsten Quellen für Infrarot-A-Strahlung (NIR) sind Wolfram-Halogen- oder Standardlampen, wie der Exo Terra Intense Basking Spot oder der Halogen Basking Spot. Diese Kombination fördert die optimale Regulierung der Körpertemperatur und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Tieres. Während sich die Umgebungstemperatur im mittleren Drittel des Terrariums zwischen 24 °C und 26 °C bewegen sollte, sollten die Temperaturen der Sonnenplätze im oberen Drittel des Terrariums zwischen 29 °C und 32 °C erreichen. Das obere Drittel des Terrariums sollte aus mehreren Sonnenplätzen auf verschiedenen Ebenen bestehen, die frei von Blattwerk sind. Die Nachttemperaturen sind nur geringfügig kühler als die Tagestemperaturen mit einer Absenkung von nur 2–4 °C. HINWEIS: Achten Sie besonders darauf, dass Ihre Langschwanzeidechsen nicht zu nah an die Wärmequellen geraten können, da sie sehr anfällig für Verbrennungen sind. Platzieren Sie Terrarienthermometer von Exo Terra® sowohl an der warmen als auch an der kühleren Seite des Terrariums. So können Sie die bevorzugten Temperaturen im Auge behalten und ggf. anpassen. Befindet sich das Terrarium in einem kühleren Raum, in dem die empfohlenen Temperaturen nicht erreicht werden können, sollte ein zusätzlicher Exo Terra® Infrared Deep Heat Projector (Infrarot-Tiefenwärmestrahler) oberhalb des warmen Bereiches angebracht werden, um eine Erhöhung der Temperatur zu erreichen. Die Wattzahl des Heizelements muss je nach Umgebungstemperatur und der Art des genutzten Terrariums möglicherweise fein abgestimmt werden. Für zusätzliche Sicherheit und eine präzise Kalibrierung der Umgebungstemperatur ist ein Exo Terra Thermostat eine wertvolle Option, die Sie in Betracht ziehen sollten. Besuchen Sie unsere Thermostat-Seite für mehr Informationen über die verschiedenen Funktionalitäten unserer Thermostate (siehe „Kontrolle“).

Kontrolle

Um gut gedeihen zu können, benötigen Langschwanzeidechsen tagsüber einen bestimmten Temperaturbereich, der nachts nur geringfügig abfällt (siehe „Heizung“). Am besten geht es ihnen bei einer moderaten relativen Feuchtigkeit von tagsüber bei etwa 60 bis 65 % und nachts bei über 80 %.

Verwenden Sie die digitalen oder analogen Thermometer und Hygrometer von Exo Terra®, um die Bedingungen im Terrarium zu kontrollieren, und um die Temperatur und relative Feuchte den Bedürfnissen der Tiere anzupassen. Es ist am besten immer zwei Thermometer zu verwenden – eins im kühlsten Bereich des Terrariums und das andere im wärmeren Bereich.

Dank der Verhinderung von Überhitzung während heißer Sommertage und von Unterkühlung während kalter Winternächte sorgen die Thermostate bzw. der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat für mehr Sicherheit und Sorgenfreiheit. Abgesehen von der Temperatur wird der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat auch dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit immer auf dem gewünschten Niveau gehalten wird. Mit den Thermostaten bzw. dem Exo Terra® Thermostat & Hygrostat können Sie ein gut kontrolliertes Wärme-/Befeuchtungssystem schaffen, das es Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähneln.

Substrat

Langschwanzeidechsen leben überwiegend in und auf Bäumen und kümmern sich nicht allzu sehr um die Art des Substrats, das in ihrem Terrarium verwendet wird. Die Ausnahme ist, wenn die Weibchen ihre Eier ablegen müssen oder wenn die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen unerträglich werden.

Die Gestaltung kann vom Typ „einfach und steril“ sein, mit einer Exo Terra® Moss Mat, einer Tropfpflanze mit einer Wasserschale, einer lebenden Topfpflanze in Kombination mit ein paar Exo Terra® Hängepflanzen, sowie ein paar Ästen oder Reben von Exo Terra® als Kletterbereich. Sie können Ihrer Langschwanzeidechse jedoch auch eine natürlichere, „bioaktive“ Einrichtung bieten, indem Sie die Exo Terra® Moss Mat durch einen Bodengrund aus Tropical Forest Floor ersetzen. Hierfür legen Sie eine Grundschicht aus Sub Stratum aus, schichten eine mittlere Schicht aus Plantation Soil (Terrariensubstrat) darüber und bedecken dies mit einer Deckschicht aus Ardisienblättern (Equatorial Forest Floor – Äquatorwald-Bodengrund).

1. „Sterile Gestaltung“ Bei der Exo Terra® Moss Mat handelt es sich insbesondere für Schlüpflinge und Jungtiere, jedoch auch für erwachsene Langschwanzeidechsen, um eine praktische Substratoption. Die Exo Terra® Moss Mat ist ein sehr natürlich aussehendes Terrariensubstrat. Sie ist weich, hygienisch und absorbierend, einfach zu verwenden und lässt sich auf jede Terrariengröße zuschneiden. Sie ermöglicht eine gezielte Reinigung des unteren Bereiches des Terrariums Ihrer Langschwanzeidechse, was für eine maximale Hygiene sorgt. Spülen Sie die Matte einfach ab, wenn sie verschmutzt ist oder tauschen Sie sie ggf. vollständig aus.

2. „Bioaktive Gestaltung“

a. Die Substratschicht kann aus einer einzelnen Schicht aus Exo Terra® Sub Stratum, Exo Terra® Plantation Soil oder aus einer Mischung aus beiden bestehen, wodurch Ihnen die Vorteile beider Substrate zugutekommen.

Die Lebendbakterien im Exo Terra® Sub Stratum werden aktiv, sobald das Substrat mit Wasser oder Abfallprodukten in Berührung kommt. Die organische Substanz wie Nahrungsreste oder Ausscheidungen des Tieres wird sich mit der Zeit zersetzen. Die absorbierenden Eigenschaften der Vulkanasche beseitigen Gerüche, indem sie die zersetzte Materie einschließen. Durch Vermischen des Exo Terra® Plantation Soil (Tropisches Terrariensubstrat) mit dem Exo Terra® Sub Stratum reichern Sie das Substrat mit den erforderlichen Mineralstoffen wie Kalzium, Stickstoff, Kalium und Phosphor an. Dies trägt außerdem zum Wasserrückhaltevermögen bei und bietet den Wurzeln eine entsprechende Luftzufuhr.

b. Für eine fortgeschrittene Entwässerung und Durchlüftung können Sie das mehrschichtige Bio Drain System einsetzen. In dem Bio Drain System können Sie eine anorganische untere Entwässerungsschicht wie das Exo Terra® Bio Drain Substrat oder das Exo Terra® Sub Stratum verwenden, das Sie mit dem nicht-kompostierbaren Bio Drain Mesh (Entwässerungsnetz) vollständig bedecken. Dies ermöglicht eine korrekte Entwässerung und Durchlüftung der Substratschichten, die sie daraufgeben werden. Die tatsächliche Substratschicht, die für die Bepflanzung genutzt wird, kann aus einer Mischung aus Exo Terra® Sub Stratum mit Exo Terra® Plantation Soil (Tropisches Terrariensubstrat) bestehen. Das mehrschichtige Bio Drain System mit der Mischung aus Sub Stratum und Plantation Soil ermöglicht eine gute Entwässerung und Durchlüftung und verhindert so faulige Gerüche, die häufig mit feuchten Böden in Zusammenhang gebracht werden.

Das Exo Terra® Sub Stratum ist eine natürliche Vulkanerde mit lebenden Nutzbakterien. Die poröse Oberfläche und geringe Strukturdichte ermöglichen eine hervorragende Entwässerung und Durchlüftung und fördern gleichzeitig eine gut gedeihende Population nitrifizierender Nutzbakterien, wodurch wiederum ein sich selbsterhaltendes, lebendiges Terrarienökosystem entsteht. Die aktiven Nutzbakterien des Bodens zersetzen organische Abfälle und halten so das Terrarium sauber und schaffen eine gesunde Lebensumgebung.

Unser Exo Terra® Plantation Soil ist zu 100 % natürlich, biologisch abbaubar und besteht aus nachhaltigen, gemahlenen Fasern der Kokosnussschale von Plantagen im tropischen Asien. Die einzigartigen hygroskopischen Eigenschaften dieses ökologischen Substrats regulieren auf natürliche Weise die Feuchtigkeit im Terrarium. Der einzigartige für unser Exo Terra® Plantation Soil verwendete Kokostorf besteht aus einer Mischung aus Kurzfasern und Cocopeat, deren Größe von groben Granulaten bis hin zu feinen Klümpchen reicht, was für eine verbesserte Bodenentwässerung und -durchlüftung sorgt. Die verbesserte Durchlüftung des Substrats fördert das Wachstum von gesunden abfallreduzierenden Organismen, wodurch Ihr Terrarium frisch und sauber bleibt.

Das Substrat sollte stets leicht feucht sein, jedoch niemals nass. Stellen Sie sicher, dass im Innern des Terrariums verschiedene Feuchtigkeitsgefälle herrschen. Manche Bereiche können eher feucht gehalten werden, während andere Bereiche etwas trockener sein sollten. Junge Langschwanzeidechsen bevorzugen eine etwas feuchtere Umgebung als die erwachsenen Tiere. Versuchen Sie außerdem die Feuchtigkeit der jeweiligen Jahreszeit anzupassen und sprühen Sie während der wärmeren Monate häufiger. Sprühen Sie vorzugsweise, bevor die Lampen eingeschaltet werden oder nachdem sie ausgeschaltet wurden.

Die Substrate von Exo Terra® werden Ihnen dabei helfen, die ideale Substratfeuchtigkeit zu halten. Darüber hinaus kann eine Deckschicht aus Exo Terra® Leaf Litter (Laubstreu) oder Forest Moss (Waldmoos) helfen, die Feuchtigkeit des Substrats zu speichern und einem Austrocknen vorzubeugen. Die Laubstreu bzw. das Waldmoos fördern das natürliche Ökosystem, in dem nützliche Organismen die Abfallprodukte zersetzen und so unangenehme Gerüche reduzieren.

Das Geheimnis des Heranziehens gesunder Pflanzen basiert auf dem Boden. Gesunder Boden enthält natürlicherweise lebende Mikroorganismen – von Bakterien über Pilze und Protozoen bis hin zu Arthropoden. Zusammen bilden sie ein perfekt aufeinander abgestimmtes Wechselspiel von der Wiederverwertung von Nährstoffen bis hin zur Zersetzung von organischen Materialien.

Pflanzen

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen leben als Baumbewohner in und auf den Bäumen und Sträuchern der tropischen und subtropischen lichten Wälder und Graslandschaften Südostasiens und verbringen den ganzen Tag und sogar die Nächte auf Ästen, in hohen Gräsern und im Laub von Büschen und Pflanzen. Das bedeutet, dass Pflanzen im Terrarium nicht nur aus dekorativen Gründen wichtig sind, sondern es Ihnen auch ermöglichen, das Mikrohabitat nachzubilden, in dem Langschwanzeidechsen heimisch sind.

Für Langschwanzeidechsen erfüllen Pflanzen verschiedene Zwecke. Die Zweige der Pflanzen werden zum Klettern genutzt, während das dichte Blattwerk sowohl als Sichtschutz als auch zur Thermoregulierung dient. Darüber hinaus werden von den oberen Blättern am Morgen die Tautropfen getrunken.

Langschwanzeidechsen sind perfekt an ihre tägliche Lebensweise angepasst: Beim Trinken, Sonnenbaden, Gehen, Essen, Verstecken, Fortpflanzen und beim Schlafen verlassen sie nie die Äste und Zweige der Büsche und Gräser auf und in denen sie leben. Im Terrarium wird die natürliche Umgebung Ihrer Eidechsen durch die Zweige von kräftigen Pflanzen geschaffen. Neben den Zweigen der Pflanzen sollte das Terrarium mit weiteren Zweigen und Ästen ausgestattet werden, die über das dichte Blattwerk hinausragen und als Platz zum Sonnen dienen (siehe „Dekoration“).

Langschwanzeidechsen sind etwas schüchterne Wesen, die ihr komplexes soziales Verhalten über eine gewisse Distanz ausführen und nicht gern beobachtet werden, es sei denn, sie selbst wollen sich zeigen. Es ist daher sehr wichtig, dass der mittlere Teil des Terrariums aus dichtem Blattwerk besteht, da dieses als Sichtschutz dient, in den sich die Eidechse zurückziehen kann, wann immer sie will. Dies ist ein wichtiger Faktor, da es der Eidechse ein Gefühl von Sicherheit gibt und so Stress reduziert. Sobald sich die Langschwanzeidechse sicher fühlt, wird sie sich deutlich häufiger zeigen, da sie weiß, dass sie sich schnell zurückziehen kann, wenn sie sich bedroht fühlt.

Dieses dichte Blattwerk sorgt zudem für ein perfektes Mikroklima im Innern des Terrariums. Die Temperatur wird niedriger sein als im Sonnenbereich darüber, während die Feuchtigkeit ein wenig höher sein wird. Dieses Mikroklima ermöglicht es der Langschwanzeidechse ihre Körpertemperatur zu regulieren, sowie selbst zu bestimmen, wie stark sie sich der UV-Strahlung aussetzt, indem sie sich aus dem Sonnenbereich zurückzieht. Während sie sich vor der Wärme und den UV-Strahlen versteckt, kann die Eidechse zudem etwas Feuchtigkeit über ihre Nasenlöcher und die Atemwege „nachtanken“.

Wie viele andere arboreal lebende Reptilien liebt es die Langschwanzeidechse ein paar Tautropfen am Morgen bzw. nach einem kurzen Regenschauer Regentropfen von den Blättern zu trinken. Diese Wassertropfen werden von den Eidechsen leicht als Trinkwasserquelle erkannt. Das Besprühen bzw. Benebeln der Pflanzen im Terrarium am Morgen und am Abend wird dafür sorgen, dass Ihren Eidechsen Wassertropfen zum Trinken zur Verfügung stehen. Speziell für dieses besondere Trinkverhalten hat Exo Terra® eine Pflanze entwickelt: die Exo Terra® Dripper Plant (Tropfpflanze) (siehe „Wasser“).

Eine Mischung aus dekorativen lebenden und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® wird dafür sorgen, dass noch mehr Raum für die Tröpfchenbildung entsteht. Zudem bieten sie zusätzlichen Schutz und sorgen für eine ansprechendere Innengestaltung des Terrariums.

Viele Hobbyist*innen wählen lebende Pflanzen in Töpfen, die in das Substrat eingegraben und dann mit Dekorationsmaterialien wie Korkrinden oder Steinen verdeckt werden. Die Verwendung lebender Pflanzen wie Pothos, Hibiskus, Ficus oder Schefflera sorgt für Versteckmöglichkeiten und trägt zum bioaktiven Prozess im Terrarium bei. Unsere Exo Terra® Snake Bowl eignet sich ideal als dekorativer Pflanzentopf. Aufgrund ihres extratiefen Designs ist die Schale für kleine bis mittelgroße lebende Terrarienpflanzen geeignet.

HINWEIS Stellen Sie vor dem Einpflanzen sicher, dass die Pflanzen nicht von Schädlingen befallen sind und spülen Sie die Blätter sorgfältig ab, um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu entfernen.

Exo Terra® bietet eine große Auswahl an künstlichen Pflanzen mit denselben Vorteilen wie lebende Pflanzen; sie sind dekorativ, spenden Schatten und dienen als Verstecke und Sichtschutz, sodass ihre Reptilien und Amphibien ein höheres Maß an Geborgenheit und ein geringeres Maß an Stress empfinden werden. Die künstlichen Pflanzen von Exo Terra® sind exakte Kopien ihrer natürlichen Gegenstücke und fügen sich ausgezeichnet neben lebenden Pflanzen ein, sind jedoch deutlich pflegeleichter. Eine Kombination aus lebenden Pflanzen und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® ermöglicht Ihnen eine vollständige Bepflanzung des Terrariums, und zwar sogar in den wärmsten bzw. in den trockensten Bereichen. Die Hängepflanzen von Exo Terra® halten das Sprühwasser länger und lassen sich leicht reinigen und pflegen.

Verstecke

In einem Terrarium für Eidechsen bieten Pflanzen den besten Sichtschutz. Eine Fülle an lebenden Pflanzen kombiniert mit Hängepflanzen von Exo Terra® wird dafür sorgen, dass Ihrer Eidechse ausreichend Verstecke zur Verfügung stehen.

Ein weiteres dekoratives Versteck wie die Exo Terra® Canopy Cave (Baumhöhle) verschafft dem Biotop Ihrer Eidechse eine weitere Rückzugsmöglichkeit. Dieses erhöhte Versteck in Form einer Höhle bietet Ihren Langschwanzeidechsen ein mehrstufiges feuchtes Mikroklima, das sie zum Verstecken, Häuten und sogar zur Eiablage nutzen. Sie ziehen sich auch in die Canopy Cave zurück, wenn die Temperaturen unter den gewünschten Wert fallen. Fügen Sie etwas Exo Terra® Forest Moss (Waldmoos) oder Sphagnum Moss (Torfmoos) hinzu, um sicherzustellen, dass die Feuchtigkeit in der Höhle etwas höher ist (70–80 %) als die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit im Terrarium.

Wenn Sie mehrere Langschwanzeidechsen in einem Terrarium halten, achten Sie darauf, dass mehrere Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, um Stress zu vermeiden.

Dekoration

Die Gestaltung eines Terrariums fördert die Aktivität und das Erkundungsverhalten Ihrer Langschwanzeidechsen.

Eine Kombination aus lebenden und künstlichen Pflanzen, bestehend aus Exo Terra® Forest Branches (sandgestrahlte Äste) und Exo Terra® Reben sollte eingesetzt werden, um den dreidimensionalen Kletterraum zu optimieren. Die Kombination aus Forest Branches und Reben ermöglicht Ihnen die Erschaffung von sowohl diagonal als auch horizontal verlaufenden Kletter- und Sonnenbereichen. Das obere Drittel des Terrariums sollte aus Sonnenbereichen in verschiedenen Höhen bestehen, die frei von Blattwerk sind. Dies wird Ihrer Langschwanzeidechse dabei helfen, zwischen dem Sonnenbereich und dem Versteck im Blattwerk zu wechseln, um so ihre Körpertemperatur zu regulieren und zu entscheiden, inwieweit sie sich der UV-Strahlung aussetzt.

Die Exo Terra® Forest Branches ähneln gealterten Hartholzästen wie sie in tropischen Wäldern vorkommen.

Die Exo Terra® Jungle Vines und Moss Vines (Dschungel- und Moosreben) können sowohl zu dekorativen Zwecken eingesetzt werden als auch zur Vergrößerung des Verweilbereiches. Diese wasserabweisenden Reben sind biegsam, drehbar, sehen echt aus und fühlen sich natürlich an. Zur Schaffung eines 3D-Lebensraumes können Reben unterschiedlicher Größen miteinander verdreht werden. Die Exo Terra® Dschungelreben und Moosreben können miteinander kombiniert werden, sodass Ihr Terrarium einem natürlichen Regenwald noch ähnlicher ist.

Die Exo Terra® Dripper Plant (Tropfpflanze) sollte ebenfalls Teil der Dekoration sein, da diese echt wirkende Pflanze dafür entwickelt wurde, die Bedürfnisse von in und auf Bäumen lebenden Reptilien und Amphibien, wie Chamäleons, Anolen, Grünen Baumeidechsen, Grünen Langschwanzeidechsen hinsichtlich der Wasseraufnahme zu erfüllen (siehe „Wasser“).

Ernährung

Langschwanzeidechsen ernähren sich von Insekten und sollten mit einer Auswahl an lebenden, in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten von geeigneter Große gefüttert werden. Als Faustregel gilt: Das Insekt sollte höchstens so groß sein wie der Eidechsenkopf breit ist. Bieten Sie Ihrer Eidechse eine umfassende Auswahl an Insekten an. So stellen Sie sicher, dass sie mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist. Alle Lebendinsekten sollten 24–48 Stunden vor der Verfütterung an Ihre Sechsstreifen-Langschwanzeidechse mit nährstoffreicher Nahrung gefüttert werden, wie beispielsweise Apfelscheiben, Süßkartoffel, Orangen, Getreide, Bienenpollen usw.

Da kommerziell gezüchtete Insekten üblicherweise einen Mangel an Kalzium und mehreren Vitaminen aufweisen, müssen diese supplementiert werden. Hierfür werden die Insekten mit einem Vitamin für Reptilien und einem Mineralergänzungsmittel (z. B. Exo Terra® Multivitamin) vermischt mit einem gleichen Anteil Kalzium präpariert. Bestäuben Sie Ihre Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und dem Kalzium + D3-Puderzusatzpräparat, indem Sie die Insekten in einen Behälter geben, die Mischung hinzufügen und leicht schütteln, bis alle Insekten „ummantelt“ sind.

Schlüpflinge und sehr junge Langschwanzeidechsen müssen mit Lebendinsekten gefüttert werden. Während sie heranwachsen, ist es recht einfach, sie an das Fressen von in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten mittels einer Pinzette zu gewöhnen. Das Anbieten von in Dosen oder vakuumverpackten Insekten neben der Fütterung mit Lebendinsekten ermöglicht es Ihnen, die Nahrungsvielfalt enorm zu erweitern.

In Dosen angebotene oder vakuumverpackte Insekten von Exo Terra® können direkt aus der Dose bzw. aus dem Beutel gefüttert werden, da diese Insekten gut genährt und bereits mit einer Vitamin-Kalzium-Mischung bestäubt sind.

Exo Terra® bietet 11 Futtersorten als Futter aus Dosen oder vakuumverpackt an, mit denen Sie die Ernährung Ihrer Langschwanzeidechse abwechslungsreich gestalten können. Langschwanzeidechsen werden das Futter aus Dosen bzw. das vakuumverpackte Futter schnell akzeptieren, wenn Sie hierbei eine Pinzette verwenden, damit die Insekten wirken, als seien sie lebendig. Halten Sie das Insekt vor Ihre Eidechse und wackeln Sie etwas damit, sodass es aussieht, als würde es sich bewegen. Öffnen Sie die Pinzette, sobald sich die Eidechse das Insekt schnappt. Die in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Spezialfuttermittel für Reptilien von Exo Terra® machen die Fütterung von insektenfressenden Reptilien, Schildkröten, Amphibien, Fischen und Vögeln zu einer einfachen Angelegenheit. Für den Erhalt des Nährwertes, des Geschmacks und des Aromas wurden diese Insekten (und Schnecken) in Dosen eingekocht. Das Einkochen sorgt außerdem dafür, dass das Außenskelett der Insekten weicher und somit besser verdaulich ist. Darüber hinaus werden die Proteinketten des Kollagens aufgebrochen, sodass es für Reptilien resorbierbar ist. Kollagen ist eine wichtige Faser, die den Knochenaufbau, das Knorpelgewebe, die Haut- und Klauenstrukturen unterstützt. Die in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten haben denselben Nährwert wie Lebendinsekten, sind jedoch bekömmlicher. Für weitere Informationen über unser Futter aus Dosen oder vakuumverpacktes Futter besuchen Sie bitte unsere Webseite.

Jungtiere sollten täglich, ausgewachsene Tiere alle zwei Tage gefüttert werden.

Wasser

Wie viele andere arboreal lebende Reptilien liebt es die Langschwanzeidechse, ein paar Tautropfen am Morgen oder nach einem kurzen Regenschauer Regentropfen von den Blättern zu trinken. Diese Wassertropfen werden von den Eidechsen leicht als Trinkwasserquelle erkannt. Das manuelle Besprühen bzw. Benebeln der Terrarienpflanzen am Morgen (bevor die Lampen eingeschaltet werden) und am Abend (nachdem die Lampen ausgeschaltet wurden) wird für Wassertropfen sorgen, die Ihre Langschwanzeidechse trinken kann (Exo Terra® Mister oder Mini Mister).

Zur Vereinfachung dieser Aufgabe und um sicherzustellen, dass das Besprühen immer pünktlich stattfindet, hat Exo Terra® den Monsoon entwickelt, ein programmierbares Beregnungssystem, das so eingestellt werden kann, dass es im 24-Stunden-Takt in festen Intervallen einen feinen Nebel erzeugt. Für Langschwanzeidechsen ist es am besten, wenn zweimal pro Tag gesprüht wird, und zwar einmal frühmorgens, bevor die Lampen eingeschaltet werden, und einmal am Abend, etwa 1 Stunde nachdem die Lampen ausgeschaltet worden sind.

Speziell für dieses besondere Trinkverhalten hat Exo Terra® hat eine Smart Plant entwickelt: die Exo Terra® Dripper Plant (Tropfpflanze). Diese Tropfpflanze in Kombination mit einer Exo Terra® Wasserschale sorgt dafür, dass Ihrer Eidechse stets Wassertropfen zur Verfügung stehen.

Langschwanzeidechsen trinken auch gern aus einer Wasserschale, daher ist es äußerst wichtig, dass Sie ihnen stets sauberes, frisches Trinkwasser zur Verfügung stellen. Exo Terra® bietet verschiedene Wasserschalen an, die für jeden Geschmack geeignet sind und alle denselben Zweck erfüllen: Ihre Tiere gut mit Wasser zu versorgen. Die Exo Terra® Wasserschalen sind leicht zu reinigen und zu desinfizieren.

Behandeln Sie Leitungswasser immer mit Exo Terra® Aquatize, um schädliche Schwermetalle, Chlor und Chloramine zu entfernen. Dies ist notwendig, damit Ihren Reptilien und Amphibien sicheres und sauberes Wasser zur Verfügung steht. Für gesunde und zufriedene Langschwanzeidechsen empfehlen wir, dass Sie stets Exo Terra Electrolyte und Vitamin D3 sowie Exo Terra® Liquid Calcium zum Trinkwasser hinzugeben. Durch die Kombination der Flüssigzusätze Electrolyte & Vitamin D3 mit Liquid Calcium erhält Ihre Langschwanzeidechse die richtige Menge an Flüssigkeit, behält einen gesunden Appetit sowie eine starke Knochenstruktur.

Pflege

Langschwanzeidechsen benötigen im Vergleich zu den meisten anderen Haustieren relativ wenig Pflege. Es bedarf täglich nur wenig Zeitaufwand, um die Temperaturen und die Feuchtigkeit im Terrarium zu prüfen, das Terrarium gezielt von Schmutz zu befreien, sowie um die Vorrichtungen für die Wasserversorgung zu reinigen und aufzufüllen.

Tägliche Routine:
1. Prüfen Sie das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Tiere: Sind sie aktiv, haben sie an Gewicht verloren usw.?
2. Prüfen Sie die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit im Terrarium.
3. Prüfen Sie, ob der Luftbefeuchter die Feuchtigkeit während der Nacht ausreichend erhöht hat und füllen Sie, falls nötig, das Reservoir wieder auf.
4. Besprühen Sie die Terrarienpflanzen zweimal am Tag, um auf den Blättern der Pflanzen Wassertropfen zu erzeugen.
5. Falls das Besprühen mithilfe eines Monsoon-Systems automatisiert ist, prüfen Sie, ob sich genügend Wasser im Reservoir befindet.
6. Reinigen Sie die Wasserschale und die Tropfpflanze gründlich und stellen Sie sauberes und frisches Wasser zur Verfügung.
7. Befreien Sie das Terrarium gezielt von Schmutz, d. h. entfernen Sie Fäkalien und verschmutztes Substrat, tote Insekten und nicht gefressene Nahrung, um zu verhindern, dass schädliche Bakterien entstehen.
8. Füttern Sie Ihre Langschwanzeidechse je nach Alter täglich bzw. alle zwei Tage mit in Dosen angebotenen, vakuumverpackten oder lebenden/mit Vitaminen/Mineralstoffen bestäubten Insekten.

Wöchentliche Routine:
1. Nehmen Sie Gegenstände mit festen Oberflächen aus dem Terrarium und reinigen Sie diese, falls sie verschmutzt sind.
2. Falls eine Moss Mat als Substrat verwendet wird, entnehmen Sie sie und reinigen Sie sie gründlich
3. Falls sich im Terrarium lebende Pflanzen befinden, bewässern Sie diese einmal in der Woche.
4. Reinigen Sie das Glas von innen sowie die Dekoration mit normalem Wasser, um Rückstände zu entfernen. Die Außenseite der Glaswand (NIEMALS die Innenseite) kann mit einem Papiertuch und Fensterreiniger gesäubert werden.

Fortpflanzung

In freier Wildbahn sind Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen saisonale Brüter, und ihre Brutzeit fällt in die etwas wärmere und feuchtere Jahreszeit, etwa von April bis Juni. Um die Fortpflanzung anzuregen, müssen Sie die kühlere, trockenere Wintersaison simulieren, bevor Sie die sommerliche Brutzeit einleiten. Reduzieren Sie zunächst den Lichtzyklus von 12 auf 8 Stunden täglich und halten Sie die Temperatur etwa 5–6 Wochen lang bei 23–25 °C. Halten Sie außerdem die Feuchte im unteren Bereich (55 %), indem sie seltener sprühen. So wird die trockenere Winterperiode simuliert. Füttern Sie Ihre Langschwanzeidechsen während der Winterruhe nur sparsam. Nach 5–6 Wochen Winterruhe sollte der Lichtzyklus wieder auf 12–14 Stunden täglich erhöht werden und die Temperaturen auf die normalen Einstellungen (24–29°C) zurückgesetzt werden. Die Sprühintervalle sollten verlängert werden, um die Regenzeit zu simulieren, und die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit kann bei 70–75 % gehalten werden.

Sobald die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit gestiegen sind, werden die Langschwanzeidechsen sehr viel aktiver und fangen an, überdurchschnittlich viel zu fressen, um nach der Winterruhe wieder zu Kräften zu kommen.

Die Männchen werden bald beginnen, die Weibchen zu umwerben. Das Männchen der Langschwanzeidechse spürt ein empfängliches Weibchen auf und versucht, ihm zu imponieren, während es sich ihm nähert. Das Weibchen reagiert in der Regel damit, dass es mit den Füßen trippelt und sich dann ruhig entfernt, woraufhin das Männchen beginnt, es zu verfolgen. Sobald das Männchen das Weibchen eingeholt hat, beißt es ihm kurz vor den Hinterbeinen in die Flanke. Das Männchen biegt dann seinen Körper, um seinen Schwanz unter dem Schwanzansatz des Weibchens zu positionieren und seinen Hemipenis in die Kloake des Weibchens einzuführen.

Nach erfolgreicher Paarung und einer Tragzeit von etwa 2 bis 4 Wochen vergräbt das Weibchen 2 bis 4 Eier in einem flachen Loch am Stielansatz von Grashalmen, unter feuchten Blättern oder in einem hohlen Baumstumpf. In einem Abstand von 2–4 Wochen kann das Weibchen bis zu sieben Gelege pro Brutsaison legen.

Entfernen Sie die Eier vorsichtig aus der Eiablagestelle und geben Sie sie in eine Exo Terra® Incubation Box (Suspensionsinkubationsmethode) oder in einen Plastikbehälter (wenn Sie die konventionelle Substratmethode anwenden). Die Eier sind etwa 5x10 mm groß. Sowohl das konventionelle System mittels Vermiculit als auch die Aussetzungsmethode werden im Exo Terra® Incubator PRO Handbuch beschrieben. Legen Sie die Inkubationsbehälter in den Präzisionsinkubator PRO und stellen Sie die Temperatur je nach Präferenz auf 24 °C bis 28 °C mit oder ohne einen leichten nächtlichen Temperaturabfall von 3 °C bis 4 °C. Lassen Sie den Inkubator für mindestens 24 Stunden in Betrieb, um die Temperaturen zu kontrollieren. Legen Sie erst dann die Eier in den Inkubator. Regelmäßige Temperaturkontrollen sind unbedingt notwendig. Die Exo Terra® Incubation Box ist mit einem integrierten Thermometer ausgestattet, das es Ihnen ermöglicht, die tatsächliche Temperatur im Ei-Brutkasten zu kontrollieren, anstatt sich auf die allgemeine Temperaturmessung im Inkubator zu verlassen.

Die Inkubationszeit dauert bei diesen Temperaturen etwa 40–50 Tage. Während der Bebrütungszeit werden die Eier langsam größer und schrumpfen kurz vor dem Schlüpfen ein wenig, während sich auf der Ei-Oberfläche kleine Wassertropfen bilden. Dieses „Schwitzen“ ist der tatsächliche Beginn des Schlüpfprozesses. Bald schon werden die Baby-Langschwanzeidechsen die Eimembran mit ihrem Eizahn durchtrennen und schlüpfen.

Die frisch geschlüpften Langschwanzeidechsen weisen eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 15–20 mm und eine Gesamtlänge von 60–65 mm auf. Die Schlüpflinge haben einen auffälligen rötlichen Schwanz, eine Farbe, die mit zunehmendem Alter verblasst. Die Schlüpflinge können in den ersten 2–3 Monaten in kleinen Gruppen gehalten werden. Achten Sie jedoch darauf, dass einzelne Tiere, die schneller wachsen als die anderen Gruppenmitglieder, von der Gruppe getrennt werden, da sie die kleineren und schwächeren Gruppenmitglieder unterdrücken könnten.

Umgang

Bei Langschwanzeidechsen handelt es sich um Tiere, die am besten nur beobachtet werden. Viele Besitzer*innen jedoch nehmen ihre Reptilien gerade so viel in die Hand, dass sie sich daran gewöhnen hin und wieder berührt und gehalten zu werden.

Manche Tiere gewöhnen sich daran, von ihren Halter*innen angefasst zu werden, andere wiederum nicht. Um Ihre Eidechsen daran zu gewöhnen, angefasst zu werden, versuchen Sie, sie mit Insekten zu füttern und sie sanft auf Ihre Hand, Ihren Arm oder einen Stock zu locken, ohne sie zu packen. Bitte fassen Sie keine Tiere an, die sich einer Annäherung widersetzen bzw. ganz eindeutig nicht berührt werden möchten, da dies für sie Stress bedeuten könnte.

Bitte fassen Sie keine geschlüpften Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen und Jungtiere an, da diese noch zu lebhaft sind.

Nähern Sie sich Ihrer Langschwanzeidechse nicht von oben, da dies als Angriff durch ein Raubtier gedeutet werden und in einer Panikreaktion enden könnte. Führen Sie Ihre Bewegungen stets langsam und sanft aus. Heben Sie Ihre Eidechse nicht an ihrem Schwanz oder an ihren Gliedmaßen hoch. Legen Sie Ihre Hand auf den Ast vor Ihrer Eidechse und lassen Sie sie freiwillig auf Ihre Hand klettern.

HINWEIS Waschen Sie Ihre Hände vor und nach dem Berühren von Reptilien, Amphibien oder Wirbellosen stets gründlich und spülen Sie sie mit warmem Wasser ab.

Takydromus sexlineatus

Zu guter Letzt

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen kommen in ihren Herkunftsländern sehr häufig vor. Aus diesem Grund wurde ihnen die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) festgelegte Gefährdungskategorie „LC (least concern) = nicht gefährdet“ zugeordnet. Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen werden manchmal im Terrarium gezüchtet, bei den meisten Exemplaren im Handel handelt es sich jedoch um Wildfänge, die aus nachhaltiger Haltung und größenselektivem Fang stammen.

Die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse ist ein ideales Anfängertier. Sie ist ein wunderschönes Schautier, vor allem in gut bepflanzten und gut beleuchteten Terrarien, wo sie ihre Balanceakte vorführt, während sie durch die Terrarienpflanzen und -dekoration flitzt.

Takydromus sexlineatus

Wussten Sie es bereits?

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen kommen in ihren Herkunftsländern sehr häufig vor. Aus diesem Grund wurde ihnen die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) festgelegte Gefährdungskategorie „LC (least concern) = nicht gefährdet“ zugeordnet.

Derzeit sind der Wissenschaft 24 verschiedene Arten von Langschwanzeidechsen bekannt: T. albomaculosus, T. amurensis, T. dorsalis, T. formosanus, T. hani, T. haughtonianus, T. hsuehshanensis, T. intermedius, T. khasiensis, T. kuehnei, T. luyeanus, T. madaensis, T. sauteri, T. septentrionalis, T. sexlineatus, T. sikkimensis, T. smaragdinus, T. stejnegeri, T. sylvaticus, T. tachydromoides, T. toyamai, T. viridipunctatus, T. wolteri und T. yukaiensis.

Die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse ist dafür bekannt, dass sie zur Verteidigung gegen Raubtiere die „Autotomie“ bzw. das „Abwerfen des Schwanzes“ einsetzt. Die Raubtiere, vor allem Vögel, konzentrieren sich dann auf den wackelnden Schwanz, während die Eidechse in ihre Umgebung entflieht. Der „abgeworfene Schwanz“ regeneriert sich, bleibt aber kürzer und etwas anders gefärbt als der „ursprüngliche Schwanz“.

Mit einer Schwanzlänge von über 300 % der Kopf-Rumpf-Länge hat die Sechsstreifen-Langschwanzeidechse den längsten Schwanz aller Eidechsen (im Verhältnis zur Kopf-Rumpf-Länge).

Sechsstreifen-Langschwanzeidechsen regulieren ihre Körpertemperatur aktiv, indem sie sich von heißen Sonnenplätzen zu kühleren Stellen bewegen. Sie regulieren auch die UV-Strahlung, indem sie von Bereichen mit hoher UV-Strahlung zu Stellen mit geringerer oder keiner UV-Strahlung wechseln und umgekehrt.

FAQ

Meine Langschwanzeidechse wird weiß! Ist sie krank?

Nein. Wie andere Reptilien auch häuten sich Langschwanzeidechsen regelmäßig. Kurz vor der Häutung werden sie weißlich. Die Häutung findet dann für gewöhnlich in den nächsten 24 bis 48 Stunden statt.

Ist eine Langschwanzeidechse die richtige Wahl für mich?

Langschwanzeidechsen sind ein ideales Einsteigerreptil. Sie sind „pflegeleicht“ und geben schöne Schautiere ab, besonders in gut bepflanzten und gut beleuchteten Terrarien, wo sie ihre Balanceakte vorführen, während sie durch die Terrarienpflanzen und -dekoration flitzen. Anders als nachtaktive Geschöpfe sind Langschwanzeidechsen tagsüber wach und aktiv, was natürlich ein großer Vorteil für das Beobachtungsvergnügen ist. Falls Sie auf der Suche nach einem widerstandsfähigen und relativ pflegeleichten Reptil sind und es sich verkneifen können, das Tier allzu häufig zu berühren, dann ist die Langschwanzeidechse genau das Richtige für Sie.

Kann ich 2 männliche Langschwanzeidechsen gemeinsam in einem Terrarium halten?

Halten Sie nicht 2 oder mehr männliche Langschwanzeidechsen gemeinsam in einem Terrarium. Auch wenn sie nicht sehr territorial sind, könnte es zu Kämpfen oder Unterdrückung des schwächeren Männchens kommen.

Kann ich meine Langschwanzeidechsen mit wildgefangenen Insekten füttern?

Wir raten von der Fütterung mit wildgefangenen Insekten ab, da diese ggf. schädliche Bakterien beherbergen. Darüber hinaus sind sie ggf. mit Chemikalien, z. B. für die Gartenarbeit, in Berührung gekommen, die wiederum giftig für Ihre Eidechse sind.

Sollte ich meine Langschwanzeidechse mit einer Vielzahl an Nahrungsmitteln füttern oder kann ich mich einfach an einen Typ Futterinsekt halten?

Bieten Sie Ihrer Eidechse so viel Abwechslung wie möglich. So stellen Sie sicher, dass sie mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist. Mit den in Dosen angebotenen bzw. vakuumverpackten Insekten von Exo Terra® ist es spielend einfach Ihren Eidechsen eine große Auswahl anzubieten. So können Sie sicher sein, dass ihr Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt ist. Die in der Dose angebotenen oder vakuumverpackten Insekten haben denselben Nährwert wie Lebendinsekten, sind jedoch bekömmlicher.

Ist es wirklich nötig, das Terrarium meiner Langschwanzeidechsen mit einer UVB-Lampe zu beleuchten?

<p>Eine korrekte UVB-Beleuchtung ist ein absolutes Muss bei der Haltung von Langschwanzeidechsen. Ohne das korrekte UVB-Licht kann Ihre Langschwanzeidechse nicht die Farbe ihrer Nahrungsmittel erkennen, nicht ihre Fortpflanzungspartner bestimmen usw. Der wichtigste Grund für die Bereitstellung des korrekten UVB-Lichts ist jedoch die Verhinderung von Stoffwechselkrankheiten wie zum Beispiel Knochenerweichungen.</p>
Takydromus sexlineatus

andere Arten

Oophaga pumilio

Oophaga pumilio

Erdbeerfröschchen sind in den karibischen Regenwäldern Mittelamerikas heimisch, d. h. von Mittelost-Nicaragua über Costa Rica bis hin zum Nordwesten Panamas.

Die Art ist für ihren umfangreichen Farb- und Musterpolymorphismus bekannt, sowohl innerhalb einer Population als auch zwischen verschiedenen Populationen. Die Erscheinung des Frosches variiert von einer einfachen unifarbigen Färbung bis hin zu einer Grundfärbung, die mit verschiedenen Formen von Punkten, Klecksen und/oder Streifen bedeckt ist, welche eine unendliche Vielfalt an Farben aufweisen. Unterschiedliche Schattierungen von Blau, Grün, Rot, Orange, Gelb, Schwarz, Braun und sogar Weiß sind möglich. Wie auch bei anderen Baumsteigern dienen die auffallenden Farben als Warnzeichen, um Raubtiere zu mahnen, dass sie giftig sind und nicht gefressen werden sollten (aposematische Färbung). Aufgrund ihrer farbenfrohen Erscheinung und ihrer charismatischen Art sind sie häufig Teil von mit Ökotourismus zusammenhängenden Aktivitäten.

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Korallenfinger-Laubfrösche sind in Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea heimisch. Sie sind außerdem in eingeführten Populationen in Neuseeland und South Florida, USA anzutreffen. Sie bevorzugen primär feuchte und halbfeuchte Lebensräume, kommen jedoch auch in trockeneren Umgebungen zurecht.

Bearded Dragon in its natural habitat, Outback Desert, Australia - Anonymous (Nactus Award).

Pogona vitticeps

Bartagamen sind in Australien beheimatet. Sowohl der wissenschaftliche als auch der gebräuchliche Name der Bartagame beziehen sich auf den stacheligen „Bart“ (bzw. Pogon auf Altgriechisch), der aufgeplustert und verdunkelt werden kann, wenn die Bartagame aufgeregt oder gestresst ist oder einem Kontrahenten imponieren will. Kein Grund zur Panik: Die Stacheln auf dem dornigen, dreieckigen Kopf und dem stacheligen Rumpf dieser kleinen „Drachen“ sehen zwar furchterregend aus, sind aber bei Berührung sehr weich.

Furcifer pardalis

Furcifer pardalis

Pantherchamäleons sind in Madagaskar heimisch, wurden jedoch zwischen 1750 und 1836 auch auf der Insel La Réunion eingeführt. Sie gelangten erstmals durch Seeleute auf die Insel, die sie während dieser Epoche im Anlegehafen zurückließen, der sich in der Nähe von Saint Paul befand. Das Pantherchamäleon entwickelte sich gut und verbreitete sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Teilen der Insel. Es wurden ebenfalls bereits Furcifer pardalis auf Mauritius gesichtet, jedoch wird davon ausgegangen, dass diese Populationen erst kürzlich eingeführt worden sind.

Anolis carolinensis

Anolis carolinensis

Der Grüne Anolis (auch Rotkehlanolis) ist im Südosten der Vereinigten Staaten heimisch, wurde aber auch auf Hawaii, den Ogasawara-Inseln in Japan, Kuba, den Bahamas und Guam eingeführt. Grüne Anolis sind zu den Leguanartigen gehörende, tagaktive, vorwiegend arboricol lebende Echsen der Gattung Dactyloidae. Sie bewohnen vor allem Bäume und Sträucher in immergrünen Wäldern der Tropen und Subtropen, sind aber auch in offenen Graslandschaften mit nur wenigen Bäumen und sogar in ländlichen und städtischen Gebieten anzutreffen.

Dendrobates tinctorius

Dendrobates tinctorius

Färberfrösche sind im östlichen Teil des Hochlandes bzw. Berglandes von Guayana („Guayana-Schild“) heimisch, d. h. in Französisch-Guayana, im Südosten Guyanas, im Südwesten Surinames und in einem relativ kleinen angrenzenden Teil von Nordbrasilien.

Die Art ist für ihren umfangreichen Farb- und Musterpolymorphismus bekannt, sowohl innerhalb einer Population als auch zwischen verschiedenen Populationen. Das Muster besteht aus einer schwarzen Grundfärbung und einer unterschiedlichen Kombination aus Streifen, Klecksen und Punkten in Farben unterschiedlicher Schattierungen von Blau, Gelb, Weiß und sogar Orange. Wie auch bei anderen Baumsteigern dienen die auffallenden Farben als Warnzeichen, um Raubtiere zu mahnen, dass sie giftig sind und nicht gefressen werden sollten (aposematische Färbung).

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