The terrarium is without doubt the most important aspect of successful reptile and amphibian keeping.

Terrarientypen

Author
Rik Van Tiggel
Product Manager

Reptilien und Amphibien fühlen sich in Terrarien wohl, die ihr natürliches Biotop simulieren. Die Nachahmung ihres natürlichen Lebensraumes bietet zahlreiche Vorteile: Sie ist für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihren Gesamterfolg in Gefangenschaft unerlässlich. Um Ihnen einen Vorsprung bei der Suche nach dem perfekten Terrarium zu verschaffen, hat Exo Terra eine Reihe von Lebensraumgestaltungen beschrieben, auf deren Grundlage Sie die ideale Terrarieneinrichtung für Ihr Tier begründen können:

Regenwald-Blätterdach-Terrarium & -Paludarium
Die Gestaltung des Regenwald-Blätterdach-Terrariums bildet die obere Schicht des äquatorialen Regenwaldes nach – mit einer Fülle an Ästen, bedeckt mit Blättern und Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera, usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Es ahmt das Mikrohabitat von Tierarten nach, die in einer Baumumgebung leben, in der es nur kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer bzw. Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. In diesem Terrarium dient ein Wassernapf der Hydratation und Eiablage.

Die Gestaltung des Regenwald-Blätterdach-Paludariums ähnelt dem Terrarium, ahmt jedoch das semiaquatische Habitat von Tieren nach, die in der Baumumgebung einer Uferzone leben, in der sich Äste und Blätter über dem Wasser von Teichen, Fließgewässern bzw. Flüssen befinden. Der untere Bereich des Paludariums wird zum Teil als Gewässer für die Hydratation und Eiablage genutzt. Das Habitat des Regenwald-Blätterdach-Terrariums & -Paludariums lässt sich am besten in vertikal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Rainforest Canopy Paludarium
Tropical Forest Floor Terrarium

Tropenwald- und Regenwaldboden-Terrarium
Die Gestaltung des Regenwaldboden-Terrariums bildet die Unterholzschicht des äquatorialen Regenwaldes nach – mit einer Fülle an kleineren Ästen, bedeckt mit Blättern und Epiphyten wie Orchideen, Bromeliengewächsen, Aronstabgewächsen (Pothos, Philodendron, Monstera, usw.), Luftpflanzen (Tillandsien), Flechten, Moosen und Farnen. Um einen eher durchschnittlicheren tropischen Feuchtwald zu simulieren, wird die Gestaltung des Tropenwaldboden-Terrariums genutzt, die aus einer ähnlichen Anordnung, jedoch mit einer etwas weniger dichten Vegetation besteht.

Das Substrat in beiden Habitaten ist mit Moosflecken und viel Laubstreu bedeckt. Die Gestaltung des ahmt das Mikrohabitat von Tierarten nach, die in der Unterholzschicht des Waldes leben, in der es nur kleinere Gewässer gibt – also ohne Teiche, Fließgewässer bzw. Flüsse in der unmittelbaren Umgebung. Ein Wassernapf dient der Hydratation und Eiablage. Diese zwei Lebensraumarten lassen sich am besten in horizontal ausgerichteten Terrarien nachbilden.

Die Einrichtung kann ein einfaches Terrarium vom Typ „Waldboden“ oder eine natürlichere bioaktive Umgebung mit separatem Land- und Wasserteil sein, die mithilfe des Bio-Drain-Entwässerungssystems einem See- oder Flussufer nachempfunden ist.

Rainchamber Paludarium

Regenkammer-Paludarium
Die Gestaltung dieses Paludariums bildet die semiaquatische Umgebung eines Tropenwaldes während starker Regenfälle nach. Es kann als ein permanentes Habitat für aquatische, semiaquatische oder baumbewohnende Tierarten genutzt werden; der Hauptzweck besteht jedoch darin, die Fortpflanzung bei Tierarten einzuleiten, die in der Uferzone leben bzw. die während der Paarungszeit zur Uferzone kommen.
Da die Gestaltung dieses Terrariums auf das absolute Minimum reduziert ist, bevorzugen Hobbyist*innen den Einsatz des Regenkammer-Paludariums ausschließlich für Zuchtzwecke und lassen ihre Tiere für den Rest des Jahres in einer schönen bioaktiven Umgebung leben. Die Gestaltung des Regenkammer-Paludariums nutzt den kompletten unteren Teil des Terrariums als Gewässer für die Hydratation und Eiablage. Die Gestaltung besteht aus diagonal platzierten Ästen und Korkstücken, die bis zum Deckel des Terrariums reichen, sowie aus robusten Aronstabgewächsen wie Pothos, Philodendron, Monstera, usw. und einigen Bromeliengewächsen.
Die Einrichtung kann ein einfaches Terrarium vom Typ „Beregnungskammer“ mit 5-15 cm-großem Wasseranteil und ein paar Ästen sein, oder aber eine natürlichere bioaktive Umgebung mit separatem Land- und Wasserteil, die mithilfe des Bio Drain Entwässerungssystems einem See- oder Flussufer nachempfunden ist. In beiden Ausführungen müssen Sie großzügigen Kletterraum zur Verfügung stellen, indem Sie Äste, Korkstücke und Kletterpflanzen im Terrarium strategisch günstig platzieren. Durch die diagonale Anordnung der Sitzmöglichkeiten können die Tiere ihre Körpertemperatur regulieren, die UV-B-Strahlung auswählen, die sie absorbieren möchten, usw. Mit einer Kombination aus robusten künstlichen und lebenden Pflanzen können Sie für das dringend benötigte Laub sorgen, das es den Tieren ermöglicht, sich in schattigen Bereichen des Terrariums auszuruhen und zu verstecken.

Tropical Aqua Terrarium
Tropisches Aqua-Terrarium:
 Die Gestaltung des tropischen Aqua-Terrariums bildet die semiaquatische bis aquatische Umgebung von Teichen, Fließgewässern, Bächlein, temporären Gewässern, überschwemmten Graslandschaften und Reisfeldern nach.
 In diesem Terrarium wird der untere Teil fast vollständig als Gewässer genutzt, das sowohl als Lebensraum fungiert, als auch zur Hydratation und Eiablage dient. Das Habitat kann aus einem kleinen Landteil bestehen, oder es kann mit Holzstücken oder Ästen, die aus dem Wasser herausragen, mit robusten Pflanzen und Schling-, Schwimm- sowie Wasserpflanzen kombiniert werden. Der Boden kann mit Kieselsteinen, wie z. B. den Exo Terra Turtle Pebbles (Natürliche Flusskiesel) bedeckt werden. Das Habitat des tropischen Aqua-Terrariums lässt sich am besten in horizontal ausgerichteten Terrarien nachbilden.
 
Die Gestaltung kann vom Typ „einfach und steril“ sein, mit einer Wasserhöhe von 5-20 cm, und z. B. ausgestattet mit einer Turtle Bank (magnetische, schwimmende Insel), Turtle Island und/oder einem Turtle Cliff (Aqua-Terrarien-Filter) sowie ein paar Wasserpflanzen, um so ein Reisfeld zu imitieren. Alternativ können Sie eine natürlichere, bioaktive Einrichtung mit einem separaten Land- und Wasserteil zur Verfügung stellen, indem Sie unter Verwendung des Bio-Drain-Entwässerungssystems ein See- bzw. Flussufer nachahmen. 

Steinwüsten-Terrarium
Die Gestaltung des Steinwüsten-Terrariums bildet Steinwüsten mit einem verdichteten Sand-/Lehm-/Steinsubstrat nach. Dieser Lebensraum besteht hauptsächlich aus einer verdichteten Substratschicht mit felsigem Hintergrund, Felsvorsprüngen und Verstecken. Die Umgebung zeichnet sich in der Regel durch eine sehr hohe Lichtintensität, Infrarot- und UV-Strahlung aus. Die verdichtete Substratschicht sollte daher feuchtkühle Tunnel und Höhlen enthalten, während die Felsvorsprünge erhöhte Liegeflächen für die UV-Aufnahme und Thermoregulation bieten. Einige Äste, Rindenstücke oder Cholla-Kaktusskelette vervollständigen die natürliche Gestaltung und sorgen gleichzeitig für Temperaturgefälle und direkten Schatten. Die spärliche Vegetation sollte aus Kakteen, Sukkulenten und dornigen Sträuchern bestehen. Ein kleiner bis mittelgroßer Wassernapf sorgt für die nötige Flüssigkeitszufuhr, ohne die Gesamtfeuchtigkeit zu sehr zu erhöhen. Eine Steinwüstenlandschaft kann sowohl in horizontal als auch in vertikal ausgerichteten Terrarien nachgebildet werden, je nachdem, welchen Bereich das hier gehaltene Tier vorzugsweise bewohnt.

Savannen-Terrarium
Die Gestaltung des Savannen-Terrariums ahmt den Lebensraum der tropischen Savannen auf der ganzen Welt nach.
Dieses Habitat ist mit einem verdichteten Sand-/Lehm-/Steinsubstrat dem der Steinwüste recht ähnlich, jedoch aufgrund der relativ höheren saisonalen Niederschlagsmenge besteht die Savannenlandschaft aus etwas mehr Vegetation. Dieser Lebensraum kann daher mit einigen Gräsern, Sukkulenten und niedrigen Sträuchern ergänzt werden. Die Umgebung zeichnet sich in der Regel durch eine sehr hohe Lichtintensität, Infrarot- und UV-Strahlung aus. Die verdichtete Substratschicht sollte daher feuchtkühle Tunnel und Höhlen, aber auch erhöhte Liegeflächen für die UV-Aufnahme und Thermoregulation enthalten. Einige Äste, Rindenstücke oder flache Steine vervollständigen die natürliche Gestaltung und sorgen gleichzeitig für Temperaturunterschiede und direkten Schatten. Ein kleiner bis mittelgroßer Wassernapf sorgt für die nötige Flüssigkeitszufuhr, ohne die Gesamtfeuchtigkeit zu sehr zu erhöhen. Eine Savannenlandschaft kann sowohl in horizontal als auch in vertikal ausgerichteten Terrarien nachgebildet werden, je nachdem, welchen Bereich das hier gehaltene Tier vorzugsweise bewohnt.

Die Nachbildung des natürlichen Biotops ist entscheidend für den Erfolg. Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Reptilien- oder Amphibienart genau zu recherchieren, erfahrene Tierpfleger*innen oder Herpetologen*innen zu konsultieren und die Einrichtung des Terrariums kontinuierlich zu überwachen und anzupassen, damit die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Tiere stets gewährleistet ist.
 
Author
Rik Van Tiggel
Product Manager
Terrarientypen

Riesen-Affenfrösche (Phyllomedusa bicolor) in einem Regenwald-Deckenterrarium.

Terrarium Topics

Paludarien

Paludarien

Das Wort Paludarium stammt vom lateinischen Wort „palus“ ab, das für Sumpf steht. Ein Paludarium ist ein semiaquatisches Terrarium, das einen Regenwald, Sumpf oder ein Fließgewässer nachbildet und sowohl aquatische als auch terrestrische Tiere und Pflanzenarten beherbergen kann. Ein Paludarium vereint das Beste aus zwei Welten: Ein besonders tiefer Boden ermöglicht es Ihnen, einen großen Wasser- bzw. Aquarienteil neben dem Land- bzw. Terrarienteil einzubauen. Bei einem voll ausgestatteten und funktionierenden Paludarium handelt es sich im Grunde genommen um ein kleines, geschlossenes Ökosystem.

Warum Ein Natürliches Terrarium?

Warum Ein Natürliches Terrarium?

Ein natürliches Terrarium, das dem natürlichen Biotop der von Ihnen gehaltenen Art möglichst nahekommt, ist aus mehreren Gründen wichtig. Ein Biotop bezeichnet den spezifischen natürlichen Lebensraum bzw. die Umgebung, in der eine bestimmte Art natürlicherweise vorkommt. Wenn Sie ein Terrarium einrichten, das dem natürlichen Biotop ähnelt, stellen Sie im Wesentlichen die Bedingungen nach, unter denen sich die Art entwickelt und angepasst hat, um gedeihen zu können.

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