Dendrobates auratus

Dendrobates auratus

Green and Black Poison Dart Frog (Dendrobates auratus) in front of a white background.

Dendrobates auratus

Dendrobatidae

2,5-5 cm

10-15 Jahre (in Ausnahmefällen sogar bis zu 20 Jahre)

Vom Süden Nicaraguas bis zum Nordwesten Kolumbiens

Feuchte Tiefebenen, Plantagen und Tieflandregenwälder

24-28°C

80-100%

ein Stern

Anfänger

Dendrobates auratus

Goldbaumsteiger

Goldbaumsteiger, bzw. Dendrobates auratus, sind faszinierende Amphibien, die im Südosten Nicaraguas, in Costa Rica, Panama und im Nordwesten Kolumbiens heimisch sind. Die Art zeichnet sich durch ihre lange Lebensdauer aus, ist aber auch relativ pflegeleicht, was sie für Hobbyist*innen und Forscher*innen gleichermaßen interessant macht.

Ihre leuchtende mintgrüne Grundfärbung mit schwarzen Flecken hebt sie optisch hervor. Diese Art weist außerdem eine faszinierende Eigenschaft auf, die als Farbpolymorphismus bekannt ist. Einzelne Individuen können unterschiedliche Schattierungen aufweisen, wobei die Grundfarben von Grün über Blau und Gelb bis hin zu Weiß reichen. Die dunkleren Flecken, ein charakteristisches Merkmal dieser Art, variieren von Bronze bis Schwarz.

Genau wie bei anderen Baumsteigerarten dienen ihre leuchtenden Farben einem entscheidenden evolutionären Zweck. Sie weisen eine aposematische Färbung auf, bei der die leuchtenden Farben potenzielle Fressfeinde abschrecken, indem sie die giftige Natur des Frosches signalisieren und sie davon abhalten, den Frosch als Beute zu betrachten.

Der Goldbaumsteiger ist in erster Linie ein Bodenbewohner, der die meiste Zeit damit verbringt, sich durch die Laubstreu zu bewegen, die den Waldboden bedeckt. In seinen tropischen Lebensräumen wagt er sich jedoch häufig nach oben und klettert auf Lianen und Bäume.

Bei diesen Fröschen handelt es sich um attraktive Schautiere sowohl für Anfänger*innen als auch für fortgeschrittene Amphibienliebhaber*innen. Ihre atemberaubende Färbung in Verbindung mit ihrer relativ einfachen Pflege machen sie zu beliebten Terrarienbewohnern. Sie werden am besten paarweise oder in Gruppen mit den meisten Männchen gehalten, da die Weibchen untereinander aggressives Verhalten zeigen können, wenn sie um die Aufmerksamkeit eines bestimmten Männchens buhlen.

Anfänglich legen diese Tiere möglicherweise ein scheues Verhalten an den Tag. In einem gut bepflanzten Terrarium, das viele Versteckmöglichkeiten bietet, werden sie jedoch schnell aktiver und dynamischer. Mit ihren faszinierenden Verhaltensweisen, ihrer Farbenpracht und ihrer Anpassungsfähigkeit bieten Dendrobates auratus einen einzigartigen Einblick in die lebendige Welt der Amphibien.

Dendrobatus auratus climbing a tree trunk. - by E. Van Heygen.

Geschichte

Historical map of Costa Rica.

Dendrobates auratus, auch bekannt als Goldbaumsteiger, kann auf eine lange wissenschaftliche Geschichte zurückblicken, denn die erste offizielle Beschreibung stammt aus dem Jahr 1855. Die Art wurde von dem angesehenen französischen Biologen Charles Frédéric Girard beschrieben, der sich auf Ichthyologie und Herpetologie spezialisierte und damit unser Wissen über diese einzigartigen Amphibien erweiterte.

Seit mehr als vier Jahrzehnten wird diese Art in den USA und in Europa erfolgreich im Terrarium gezüchtet, sodass sie in Zoos, Forschungseinrichtungen und Privatsammlungen häufig anzutreffen ist. Die Möglichkeit, sie außerhalb ihrer natürlichen Lebensräume zu züchten, hat nicht nur ihre Erforschung und Erhaltung erleichtert, sondern auch den Druck auf die Wildpopulationen verringert.

Der Name „Dendrobates“ leitet sich von den griechischen Wörtern „dendro“ für „Baum“ und „bates“ für „Wanderer“ oder „Kletterer“ ab. Dieser Name bezieht sich auf die Fortbewegungsgewohnheiten der Art, die sich durch die unteren Vegetationsschichten bewegt und in den tropischen Wäldern, die ihr Zuhause sind, niedrige Büsche und Baumstämme erklimmt. Der Artzusatz „auratus“ ist Latein, bedeutet „goldfarben“, und beschreibt den bronze- bzw. goldähnlichen Glanz der dunkleren Flecken, die auf einigen Farbmorphen zu sehen sind. Die Etymologie der Bezeichnung dieser Art fasst ihre Fortbewegungseigenschaften sowie ihre visuelle Anziehungskraft also ganz wunderbar zusammen und spiegelt ihren natürlichen Entwicklungshintergrund und faszinierende Biologie wider.

Eigenschaften

Dendrobates auratus, bzw. der Goldbaumsteiger, gehört zur Familie der Dendrobatidae und ist eine optisch auffällige Art, die bemerkenswerte Merkmale aufweist. Diese Familie umfasst acht Gattungen und mehr als 170 Arten, die alle für ihre leuchtenden Farben und starken Giftstoffe bekannt sind.

Die ikonische, leuchtende Färbung dieser Art wirkt wie ein von der Evolution ausgeklügeltes Warnsystem, das potenziellen Fressfeinden die Giftigkeit dieser Froschart signalisieren soll. Bei Bedrohung kann Dendrobates auratus aus winzigen Hautdrüsen Giftstoffe absondern und so eine gefährliche, giftige Barriere bilden. Interessanterweise verlieren diese Frösche, wenn sie im Terrarium gehalten werden, ihre Giftigkeit erst über mehrere Generationen hinweg, was darauf hindeutet, dass die Quelle des Giftes in ihrer Ernährung in der freien Natur aus winzigen wirbellosen Tieren liegt. Dies zeigt eine außergewöhnliche symbiotische Beziehung zwischen der Ernährung des Frosches und seinem Selbstverteidigungsmechanismus.

Goldbaumsteiger weisen einen Farbpolymorphismus auf, ein Phänomen, bei dem die Färbung innerhalb einer Art oder Population variiert. Diese Vielfalt, die von grünen, blauen und gelben bis hin zu weißen Grundfarben mit dunkleren bronzefarbenen bis schwarzen Flecken reicht, soll das Fortbestehen der Art und die Ausdehnung des Verbreitungsgebiets fördern und das Aussterberisiko verringern. Die Ausprägung der dunkleren Muster ist bei den verschiedenen Farbmorphen unterschiedlich.

Während der Paarungszeit zeigen männliche Frösche ein interessantes Verhalten, indem sie geeignete Plätze für die Eiablage auswählen und die Weibchen mit einem leisen, summenden Paarungsruf anlocken, um ihre Rolle bei der Fortpflanzung zu demonstrieren.

Mit einer Gesamtlänge von nur 2,5 bis 5 cm ist es schwierig, zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden. Allerdings werden die Weibchen bei gleicher Ernährung oft etwas größer. Bei richtiger Pflege haben diese faszinierenden Amphibien eine beeindruckende Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren. Diese Kombination von Eigenschaften macht Dendrobates auratus zu einem faszinierenden Objekt herpetologischen Interesses.

Verbreitung

Der Goldbaumsteiger, wissenschaftlich bekannt als Dendrobates auratus, weist eine einzigartige geografische Verbreitung auf. Diese Amphibien sind in Regionen im Südosten Nicaraguas, Costa Ricas, Panamas und im Nordwesten Kolumbiens beheimatet und haben sich an ein breites Spektrum von Umgebungen angepasst. Sie bewohnen Gebiete, die von feuchtem Tiefland und Plantagen bis zu Tieflandregenwäldern reichen und einen beeindruckenden Höhenbereich vom Meeresspiegel bis 1.400 Meter abdecken. Diese Höhenunterschiede sind ein Beispiel für die bemerkenswerte ökologische Anpassungsfähigkeit der Art.

Obendrein geht die Verbreitung von Dendrobates auratus über seine heimischen Lebensräume hinaus. In einer faszinierenden Ausdehnung wurde die Art 1932 absichtlich als biologisches Mittel zur Mückenbekämpfung in O'ahu, Hawaii, eingeführt. In den vergangenen Jahrzehnten hat dieser lebhafte Frosch nicht nur überlebt, sondern sich erfolgreich in dieser neuen Umgebung etabliert und damit seine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Diese ausgedehnte Verbreitung bereichert die komplexe biogeografische Geschichte von Dendrobates auratus weiter.

In freier Wildbahn

Der Goldbaumsteiger, Dendrobates auratus, führt in freier Wildbahn ein faszinierendes Leben. Die englische Bezeichnung dieser Art – „poison dart frog“ – zu deutsch: Pfeilgiftfrosch, geht auf die Praxis der indigenen Stämme zurück, Blasrohrpfeile für die Jagd mit den giftigen Sekreten dieser Frösche zu bestreichen. Es wird angenommen, dass solche Pfeile in früheren Zeiten auch in Stammeskriegen eine Rolle spielten. Die Frösche produzieren dieses Gift jedoch nur unter extremem Stress, etwa wenn sie verletzt sind oder bedroht werden. Darüber hinaus synthetisieren sie das Gift nicht selbst, sondern nehmen die Giftstoffe aus ihrer Nahrung auf und speichern sie in ihrer Haut.

Diese Frösche sind tagaktiv, d. h. sie jagen und suchen während des Tages nach Nahrung. Sie halten sich meist auf dem Waldboden auf, inmitten des dichten Blattwerks und der verschlungenen Wurzelsysteme. Bestimmte Populationen sind auch in der Nähe von Stränden oder an zeitweise austrocknenden Flüssen zu finden, was einmal mehr ihre Anpassungsfähigkeit beweist.

Die Paarungsrituale von Dendrobates auratus sind besonders interessant. Während der Brutzeit suchen die männlichen Frösche nach geeigneten Eiablageplätzen und locken die Weibchen mit einem leisen, summenden Ruf an. Sobald ein Weibchen ein Männchen für geeignet befindet, führt das Männchen es zu der für die Eiablage ausgewählten Stelle. Nach der Befruchtung durch das Männchen entwickeln sich die Eier innerhalb von etwa zwei Wochen zu Kaulquappen.

Wenn die Kaulquappen ausgewachsen sind, übernimmt das Froschmännchen eine wichtige elterliche Rolle. Es trägt die Kaulquappen auf seinem Rücken und bringt sie zu einem kleinen, höher gelegenen, permanenten Gewässer. Hier vollenden die Kaulquappen ihre Metamorphose zu jungen Fröschen und bilden die nächste Generation dieser bemerkenswerten Amphibien. Durch diese Verhaltensweisen vermittelt Dendrobates auratus ein anschauliches Bild der Anpassung und des Überlebens in freier Wildbahn.

Dendrobates auratus

Im Terrarium

Bei der Einrichtung eines Terrariums für Baumsteiger (Dendrobates auratus) sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen, um das Wohlbefinden dieser lebhaften Amphibien zu gewährleisten. Idealerweise sollten diese Frösche paarweise oder in Gruppen mit überwiegend männlichen Tieren gehalten werden. Froschweibchen können sich anderen Weibchen gegenüber aggressiv verhalten, insbesondere wenn sie um die Aufmerksamkeit eines Männchens wetteifern.

Bei der Einführung in ein Terrarium können diese Frösche zunächst schüchtern sein. Ein gut bepflanztes Terrarium, das viele Versteckmöglichkeiten bietet, ermutigt sie jedoch zu mehr Aktivität und Erkundungstouren.

Ein bemerkenswertes Merkmal von im Terrarium gezüchteten Goldbaumsteigern ist, dass von ihnen keine Vergiftungsgefahr ausgeht. Im Terrarium ernähren sie sich hauptsächlich von ungiftigen wirbellosen Tieren wie Fruchtfliegen, Springschwänzen und Blattläusen. Im Gegensatz zu ihren wilden Artgenossen sind diese im Terrarium gezüchteten Frösche keinen toxischen Stoffen ausgesetzt, die in ihrer natürlichen Nahrung vorkommen würden, und deshalb ungiftig. Bei wildgefangenen Exemplaren ist Vorsicht geboten, da sie ihre Giftstoffe mehrere Jahre lang behalten können.

Diese Frösche sind tagaktiv, sodass die Fütterung während des Tages ihrem natürlichen Rhythmus entspricht und Stress minimiert.

Die Produktpalette Frogs & Co. von Exo Terra® bietet eine große Auswahl an Produkten, die für Baumsteiger und andere Froscharten geeignet sind. Diese Produkte sind so konzipiert, dass sie zusammenwirken und Hobbyist*innen helfen, ein harmonisches Mikrohabitat zu schaffen, das die natürliche Umgebung der Frösche nachahmt. Der Einsatz des Frogs & Co-Sortiments unterstützt die Schaffung eines bioaktiven, bepflanzten Terrariums, das letztendlich eine sich gut entwickelnde Population von Goldbaumsteigern fördert und ein intensives Erleben der faszinierenden Welt dieser außergewöhnlichen Amphibien ermöglicht.

Dendrobates auratus 'Highland Bronze' occurs in Panama, the highlands on the east Atlantic Coast - M.D. Kern.

Terrarium

Die natürlichen Terrarien von Exo Terra® wurden von europäischen Herpetolog*innen entwickelt und bieten eine Vielzahl von geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten für Goldbaumsteiger. Diese Terrarien aus Glas verfügen über Türen, die sich nach vorn öffnen lassen und so einen leichten Zugang für die Pflege, Wartung und Fütterung ermöglichen. Außerdem sind sie mit einem einzigartigen dualen Belüftungssystem mit einer Netzgitterabdeckung aus Edelstahl ausgestattet.

Das Exo Terra® Natural Terrarium X-Tall (Paludarium) wurde entwickelt, um einen semiaquatischen Lebensraum zu schaffen, der Regenwäldern, Sümpfen oder Bächen sehr ähnlich ist und sowohl aquatischen als auch terrestrischen Arten eine angenehme Umgebung bietet. Das Paludarium verfügt vorn über ein extrahohes Bodenglas, was im Vergleich zu herkömmlichen Terrarien einen höheren Wasserstand und ein erhöhtes Wasservolumen ermöglicht. Ein Teil des Wasserbereichs kann als Doppelboden gestaltet werden, der den Landbereich stützt, und in dem Wassergeräte wie Filter, Pumpen und Heizer untergebracht werden können und der als biologisches Filtermedium dient.

Da Goldbaumsteiger keine geschickten Schwimmer sind, ist es wichtig, eine geringe Wassertiefe einzuhalten, die die Körperhöhe des Frosches nicht überschreitet, um Ertrinkungsunfälle zu vermeiden.

Das Exo Terra® Dart Frog Terrarium ist mit einem eingebauten Abfluss und einem Wasserhahnventil ausgestattet, mit dem überschüssiges Spritzwasser mühelos entfernt werden kann. Die einzelne, nach vorn zu öffnende Fronttür verbessert die Sicht und ermöglicht einen einfachen Zugang für die Wartung und Fütterung. Eine Druckknopfverriegelung hält das Terrarium sicher verschlossen und kann sogar mit einem zusätzlichen Verschluss ausgestattet werden, um ungewolltes Öffnen zu verhindern.

Mit seiner Scharnierabdeckung, die sich vollständig öffnen und mit einem einzigen Knopf ver- oder entriegeln lässt, bietet es maximalen Komfort. Ein Panel aus durchsichtigem Glas an der Vorderseite erleichtert die maximale Durchdringung von sichtbarem Licht, während ein Lüftungsschacht aus Edelstahl eine optimale Belüftung auf der Rückseite gewährleistet.

Das patentierte duale Belüftungssystem hält die vordere Glastür auch unter feuchten Bedingungen frei von Kondenswasser und sorgt für einen natürlichen Luftstrom, wodurch optimale und gesunde Bedingungen für die Frösche gewährleistet sind. Überschüssige Wärme entweicht durch die Netzgitterabdeckung, wodurch ein Wärmestau verhindert wird. So können im Terrarium die notwendigen Temperaturgefälle entstehen. Das Gitter ermöglicht bei Bedarf das Eindringen von UV- und Infrarotstrahlung.

Für die Installation von Zubehör bietet das Terrarium vier verschließbare Einlässe an der Rückseite für strombetriebenes Zubehör wie Wasserfallpumpen, Filter und den Exo Terra® Monsoon, um nur einige zu nennen. Die innenliegende Vorderseite der Terrarienabdeckung ist auf beiden Seiten des Terrariums mit einem Montagepunkt für die Monsoon-Düse ausgestattet. Der untere Teil des Terrariums ist wasserdicht, sobald die Schläuche, der Winkelverbinder und das Zulaufventil mit dem Ablauf verbunden sind. Hierdurch werden unkomplizierte Wasserwechsel und die einfache Entfernung von überschüssigem Wasser ermöglicht.

Die Exo Terra® Terrarien für Frösche (Frog Terrariums) lassen sich für bioaktive Lebensräume anpassen, die für Goldbaumsteiger, kleinere Laub- und Schilffrösche, Molche und Salamander, kleine Geckos und Eidechsen, Strumpfbandnattern und Ringelnattern und so weiter geeignet sind.

Für die Unterbringung kleiner Gruppen von Goldbaumsteigern sind horizontal ausgerichtete Terrarien wie die natürlichen Terrarien in den Ausführungen Low und Wide eine ausgezeichnete Wahl, da die Frösche hauptsächlich terrestrisch leben.

EMPFOHLENE TERRARIEN
Tiere
(BxTxH)
(BxTxH)
bis zu 3-4 Frösche
45 x 45 x 60 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 3-4 Frösches
45 x 45 x 60 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 3-4 Frösche
45 x 45 x 90 cm
18” x 18” x 36”
bis zu 4-5 Frösche
60 x 45 x 90 cm
24” x 18” x 36”
bis zu 4-5 Frösche
90 x 45 x 90 cm
36” x 18” x 36"

Zur Schaffung einer idealen Umgebung für Goldbaumsteiger gehört die Gestaltung und Pflege eines Terrariums, das ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden ist. Die Einrichtung kann von einem einfachen „Waldboden“ bis hin zu einem komplizierteren bioaktiven Stil mit getrennten terrestrischen und aquatischen Abschnitten variieren. Letzteres kann eine See- oder Flussuferlandschaft widerspiegeln, insbesondere wenn das Terrarium mit dem Bio Drain System ausgestattet ist.

Versehen Sie Ihr Terrarium mit einer Reihe von sicheren Verstecken, z. B. Coconut Caves (Kokosnusshöhlen), und bedecken Sie den Bodengrund mit einer dicken Schicht Laubstreu, z. B. mit unseren Equatorial Forest Floor (Äquatorialwald-Substrat). So entsteht eine Umgebung, die ähnlich wie in der freien Natur viele Möglichkeiten zum Erkunden und Verstecken bietet.

Das Einsetzen von künstlichen und lebenden Pflanzen erhöht nicht nur die Ästhetik Ihres Terrariums, sondern trägt auch dazu bei, die natürliche Umgebung der Goldbaumsteiger nachzubilden. Ein gut eingerichtetes Terrarium bietet den Fröschen eine Fülle von Substrat, Laub und sicheren Verstecken, in denen sie sich wohlfühlen können.

Die Platzierung des Terrariums in Ihrer Wohnung ist ebenso wichtig. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, indem Sie das Terrarium in einen Raum stellen, der nur indirektes Licht durch Fenster erhält. Direkte Sonneneinstrahlung kann das Terrarium überhitzen und zu Stress oder sogar zum Tod Ihrer Goldbaumsteiger führen.

Schließlich sollten Sie bei der Entscheidung über die Art und Anzahl der Frösche für Ihr Terrarium darauf achten, dass Sie die in Ihrem Land geltenden artspezifischen Regeln und Vorschriften beachten. Um ein harmonisches Terrarium zu erhalten, ist es wichtig, die Schaffung eines optimalen Lebensraums mit den gesetzlichen Anforderungen in Einklang zu bringen.

Beleuchtung

Ein 12-Stunden-Tages-/Nachtrhythmus wird Ihren Fröschen zugutekommen und das Wachstum der lebenden Pflanzen fördern. Das TerraSky-Licht für bepflanzte Terrarien von Exo Terra® eignet sich ideal für bepflanzte Einrichtungen, Paludarien und bioaktive Terrarien. Die hohe Intensität und verbesserte Durchdringung gewährleisten, dass das Licht alle Schichten des Terrariums erreicht, was wiederum zu einem nachhaltigen üppigen Pflanzenwachstum führt. Orchideen, Bromeliengewächse, Tillandsien (Luftpflanzen), fleischfressende Pflanzen, Moose und Flechten gedeihen unter der starken photosynthetisch wirksamen Strahlung (PAR) des TerraSky Planted Terrarium Light besonders gut. Die 120-Grad-Lichtstreuung sorgt für eine angenehme und gleichmäßige Beleuchtung und deckt den gesamten Bereich ab, wodurch dunkle Bereiche vermieden werden.

Die Bereitstellung von UV-Beleuchtung ist nicht unabdingbar, jedoch wird die korrekte Menge an UVB Ihren Fröschen dabei helfen, Kalzium zu verstoffwechseln und so stoffwechselbedingten Knochenerkrankungen vorbeugen. Die richtige Kombination aus der korrekten Wellenlänge der UVB-Strahlung mit Wärme ermöglicht es den Tieren, Vitamin D3 für eine ordentliche Kalziumaufnahme selbst zu erzeugen und Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen (z. B. Knochenerweichungen). Wir empfehlen insbesondere den Einsatz unserer Reptile UVB100. Die niedrigen UVB-Strahlenwerte, die von diesen Lampen erzeugt werden, kommen der Gesundheit des Tieres insgesamt sehr zugute, während die UVA-Strahlen den Appetit anregen und die Aktivität und das Fortpflanzungsverhalten fördern.

Wärme

Goldbaumsteiger gedeihen tagsüber bei Temperaturen über der durchschnittlichen Raumtemperatur (24–26 °C) sowie bei einer Nachtabsenkung von 2–4 °C gut. Falls die Temperatur in Ihrem Zimmer sich am unteren Ende des Temperaturoptimums befindet, eignet sich der Turtle Heater (automatischer Wasserheizer) ideal zur Erhöhung der Wassertemperatur. Temperaturen unter 18 °C oder über 30 °C über längere Zeiträume hinweg können für diese Baumsteigerart lebensgefährlich sein. Die Wassertemperatur im Paludarienbereich sollte bei etwa 25 °C liegen. Exo Terra® Turtle Heaters (automatische Wasserheizer) sind sehr nützlich, da sie auf 25–26 °C voreingestellt sind. Zur Schaffung eines Temperaturgefälles kann außerdem an einer Seite des Terrariums eine Exo Terra® Heat Mat (Substratwärmer) eingesetzt werden.

Kontrolle

Tagsüber sollten eine durchschnittliche relative Feuchte von 70–80 % und eine Raumtemperatur von 24–26 °C gehalten werden. Nachts sollte die Feuchtigkeit auf bis zu etwa 100 % steigen und die Raumtemperatur darf um 2–4 °C fallen. Verwenden Sie die digitalen oder analogen Thermometer und Hygrometer von Exo Terra®, um die Bedingungen im Terrarium zu kontrollieren, und um die Temperatur und relative Feuchte den Bedürfnissen der Tiere anzupassen.

Dank der Verhinderung von Überhitzung während heißer Sommertage und von Unterkühlung während kalter Winternächte sorgen die Thermostate bzw. der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat für mehr Sicherheit und Sorgenfreiheit. Der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat wird nicht nur die Temperatur, sondern auch die Feuchtigkeit auf dem gewünschten Niveau halten. Mit den Thermostaten bzw. dem Exo Terra® Thermostat & Hygrostat können Sie ein gut kontrolliertes Wärme-/Befeuchtungssystem schaffen, das es Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähneln.

Substrat

Es ist wichtig, für den lebhaften Dendrobates auratus, den Goldbaumsteiger, eine bioaktive Terrarienumgebung zu schaffen, die seinem natürlichen Lebensraum sehr nahe kommt. Beginnen Sie mit einer Basisschicht des Exo Terra Bio Drain Substrats, das eine effiziente Drainage gewährleistet. Ein ungiftiges Trenngitter trennt dieses Substrat von der obersten Schicht und verhindert, dass Substratpartikel das Wasser verunreinigen. Die oberste Schicht sollte eine ausgewogene Mischung aus Exo Terra Plantation Soil (Plantagenerde) und Forest Moss (Waldmoos) sein. Diese Kombination bietet ein saugfähiges und biologisch abbaubares Substrat, das die ideale Luftfeuchtigkeit aufrechterhält, nützliche mikrobielle Aktivitäten unterstützt und das Wachstum der Mikrofauna fördert und so ein sich selbst erhaltendes Ökosystem für Ihre Amphibien schafft.

Exo Terra® bietet eine Reihe von ökologisch einwandfreien Substraten an, von denen jedes auf einzigartige Weise dazu beiträgt, natürliche Lebensräume in Ihrem Terrarium zu schaffen und ein lebendiges Ökosystem zu fördern.

1. Exo Terra® Sub Stratum: Ein natürlicher vulkanischer Boden, der mit lebenden nützlichen Bakterien angereichert ist. Die poröse Oberfläche und die Struktur mit geringer Dichte ermöglichen eine hervorragende Belüftung und Drainage, wodurch das Wachstum nützlicher nitrifizierender Bakterien gefördert wird. Diese Bakterien zersetzen biologische Abfälle und sorgen für ein sauberes, gesundes Terrarium. Das Sub Stratum kann mit anderen organischen Substraten gemischt werden, um wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Stickstoff, Kalium und Phosphor zu liefern und die Wasserrückhaltung und Wurzelbelüftung zu verbessern.

2. Exo Terra® Equatorial Forest Floor (Äquatorialwald-Substrat): Ein mehrschichtiges Substrat, das den natürlichen Boden des Äquatorialwaldes nachbildet. Die Basisschicht aus gemahlenen Kokosnussschalenfasern ist organisch, biologisch abbaubar und verfügt über hygroskopische Eigenschaften. Die oberste Schicht, die aus sonnengetrockneten Ardisia-Blättern besteht, bedeckt das Substrat und sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit erhalten bleibt und ein Austrocknen verhindert wird.

3. Exo Terra® Forest Moss (Waldmoos): Ein echtes, komprimiertes Moos aus dem tropischen Asien, frei von Farbstoffen und Chemikalien. Dieses absorbierende Substrat erhöht die Luftfeuchtigkeit im Terrarium und ist für Frösche, Salamander sowie wühlende oder grabende Tiere völlig sicher.

4. Exo Terra® Plantation Soil (Plantagenerde): Ein zu 100 % natürliches, biologisch abbaubares Substrat, das aus nachhaltigen, gemahlenen Kokosnussschalenfasern hergestellt wird. Seine einzigartigen hygroskopischen Eigenschaften regulieren die Luftfeuchtigkeit im Terrarium auf natürliche Weise und eignen sich für Frösche, Salamander und andere Wühltiere. Die verbesserte Durchlüftung des Bodens fördert die Kultivierung von abfallverringernden Organismen, wodurch das Terrarium sauber bleibt.

Das Feuchtigkeitsmanagement ist entscheidend. Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass gehalten werden. Zudem sollte innerhalb des Terrariums für unterschiedliche Feuchtigkeitsgefälle gesorgt werden. Dies kann durch häufigeres Sprühen in den wärmeren Jahreszeiten erreicht werden. Exo Terra® Substrate tragen zusammen mit einer Deckschicht aus Equatorial Forest Floor oder Forest Moss dazu bei, ein optimales Feuchtigkeitsniveau zu halten und Trockenheit zu verhindern. Diese oberste Schicht bietet den Bewohnern Versteckmöglichkeiten und fördert das natürliche Ökosystem, in dem nützliche Organismen Abfälle abbauen und so Gerüche reduzieren.

Denken Sie daran, dass gesunde Pflanzen von einem gesunden Boden abhängen, in dem es von lebenden Mikroorganismen – Bakterien, Pilzen, Protozoen und Arthropoden – nur so wimmelt. Sie choreografieren einen lebenswichtigen Austausch, vom Recycling von Nährstoffen bis hin zur Zersetzung von organischem Material reichend, und tragen so zu einem lebendigen Ökosystem im Terrarium bei.

Pflanzen

Ein üppig und gut dekoriertes Terrarium kann die natürliche Umgebung der Goldbaumsteiger nachahmen und ihr Wohlbefinden fördern. In diesen Lebensraum können sowohl lebende Pflanzen als auch die überzeugenden künstlichen Pflanzen von Exo Terra integriert werden. Lebende Pflanzen wie kleine Farnarten, Epiphyten, Bromelien, Tillandsien, Orchideen, Moos und kleinblättrige Reben tragen nicht nur zu einer optisch ansprechenden Einrichtung bei, sondern helfen auch bei der natürlichen biologischen Filterung und bereichern Ihr Ökosystem.

Die Exo Terra Dart Frog Bromelia ist eine großartige Ergänzung für jedes Terrarium. Die wachsartigen, sich überlappenden Blätter sind den Bromelien nachempfunden, die häufig in Froschhabitaten zu finden sind, und bieten den Froschweibchen ein Plateau für die Eiablage. Außerdem fängt die urnenförmige Rosette Wasser auf – eine dringend benötigte Quelle für die Frösche und ihre Kaulquappen. Darüber hinaus ist sie abnehmbar, was die Reinigung und das Einsammeln der Kaulquappen erleichtert.

Eine weitere wirksame Strategie ist die Bepflanzung mit lebenden Pflanzen in Töpfen, die in das Substrat eingegraben und mit Dekorationsgegenständen wie Korkrinde oder Steinen bedeckt werden. Die Exo Terra Snake Bowl dient dank ihres extra tiefen Designs, das für kleine bis mittelgroße Pflanzen geeignet ist, als prächtiger dekorativer Pflanztopf. Stellen Sie vor dem Einpflanzen sicher, dass die Pflanzen nicht von Schädlingen befallen sind und spülen Sie die Blätter sorgfältig ab, um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu entfernen.

Eine Kombination aus lebenden Pflanzen mit künstlichen Pflanzen von Exo Terra bietet zahlreiche Vorteile. Sie bilden die Ästhetik ihrer natürlichen Vorbilder nach und bieten Schatten, Versteckmöglichkeiten und visuelle Barrieren, was zu einem Gefühl von Sicherheit und einem geringeren Maß an Stress für Ihre Tiere beiträgt. Sie benötigen weniger Pflege und sind ideal für wärmere oder trockenere Terrarienbereiche. Die Kollektion umfasst Bromelien, Efeututen, Philodendren und Hängepflanzen, die alle leicht zu reinigen und zu pflegen sind und deren solide Basis Ihnen eine einfache Positionierung nach der Pflege ermöglicht.

Verstecke

Goldbaumsteiger sind von Natur aus introvertiert und zeigen ein scheues Verhalten, das durch die Bereitstellung ausreichender Verstecke abgemildert werden kann. Diese Frösche reagieren außerordentlich empfindlich auf Störungen in der Umwelt und können sich bei Erschrecken schnell in Deckung begeben. Doch paradoxerweise wagen sie sich eher ins Freie und zeigen ihre leuchtenden Farben, wenn ihnen zahlreiche sichere Verstecke zur Verfügung stehen. Dieses Verhalten kann auf die Sicherheit zurückgeführt werden, die diese Räume bieten – das Wissen, dass ein sicherer Rückzugsort immer in der Nähe ist, gibt ihnen das Vertrauen, ihre Umgebung zu erkunden.

Die Exo Terra Coconut Cave ist eine ideale Lösung, um diese Anforderungen zu erfüllen. Sie ist auf die natürlichen Vorlieben der Frösche abgestimmt und bietet einen optimalen Versteck- und Eiablageplatz. Das Design der Höhle fördert ein Gefühl der Sicherheit und des Komforts bei diesen empfindsamen Wesen, sodass sie ermutigt werden, mehr von ihrem natürlichen Verhalten zu zeigen, was wiederum letztendlich Ihre Beobachtungsmöglichkeiten verbessert.

Die Kokosnusshöhle ist auch deshalb so attraktiv, weil sie sich nahtlos in das Ökosystem des Terrariums einfügt. In der für den Lebensraum der Goldbaumsteiger typischen konstant feuchten Umgebung begünstigt die unregelmäßige Oberfläche das Mooswachstum. Dadurch wird das natürliche Erscheinungsbild der Höhle aufgewertet und die Attraktivität für die Frösche weiter gesteigert, da eine Umgebung geschaffen wird, die ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden ist. Daher ist die Exo Terra Kokosnusshöhle mehr als nur eine funktionale Ergänzung Ihres Terrariums: Sie ist ein wesentlicher Bestandteil zur Förderung des Wohlbefindens Ihrer Goldbaumsteiger.

Dekoration

Die entsprechende Gestaltung eines Terrariums fördert nicht nur die Aktivität und das Erkundungsverhalten des Frosches, sondern kann auch einen zusätzlichen Schutz bieten, der sein Gefühl von Geborgenheit bei gleichzeitiger Verringerung seines Stressniveaus verstärkt.
Neben den notwendigen Elementen wie Laubstreu, Pflanzen und Verstecken lohnt es sich auch, die Ästhetik Ihres Terrariums aufzuwerten. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der offene Raum im Terrarium nicht überladen wird, um ein Gleichgewicht zwischen Funktionalität und visueller Attraktivität zu gewährleisten.

Das Hinzufügen von Wasserfällen und Kaskaden ist eine kreative Möglichkeit, das optische Spektakel Ihres Terrariums zu bereichern. Neben dem ästhetischen Wert tragen diese Ergänzungen auch zur Gesundheit des Lebensraumes bei, indem sie das Wasser mit Sauerstoff anreichern und biologisch filtern. Diese Funktion simuliert eine natürlichere Umgebung für Ihre Amphibien und schafft dynamische und faszinierende Beobachtungsmöglichkeiten.

Exo Terra hat ein innovatives Sortiment an Dekorationsartikeln zu bieten, die Ihrem Terrarium eine persönliche Note verleihen und die Umgebung bereichern. Dazu gehören unsere Skulls (Totenköpfe), Waterfalls (Wasserfälle), Smart Plants (intelligente Pflanzen) und Ground Cover Plants (Bodendecker). Jedes Produkt ist so konzipiert, dass es den optischen Aspekt fördert und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Ökosystem des Terrariums leistet.

Unsere Skulls bieten einzigartige Versteckmöglichkeiten und fördern das natürliche Verhalten Ihrer Tiere. Unsere Smart Plants tragen zum natürlichen Aussehen des Lebensraumes bei und können auch als Verstecke oder Eiablageplätze dienen. Unsere Ground Cover Plants lassen sich leicht in das Terrarium einfügen und dienen als Sichtbarrieren und Unterschlupfmöglichkeiten.

Denken Sie daran, dass Sie bei der Gestaltung Ihres Terrariums unbedingt die Bedürfnisse und Verhaltensweisen seiner Bewohner berücksichtigen müssen. Ein gut geplantes, schönes Terrarium kann erheblich zur Gesundheit, Zufriedenheit und Langlebigkeit Ihrer Amphibien beitragen und gleichzeitig ein faszinierendes optisches Highlight in Ihrem Zuhause darstellen.

Ernährung

Goldbaumsteiger ernähren sich hauptsächlich von lebenden Kleinstinsekten und anderen Arthropoden. Ein Grundnahrungsmittel können Fruchtfliegen sein, ergänzt durch verschiedene andere lebende Beutetiere. Dazu gehören Blattläuse, Springschwänze, Bohnenkäfer, Reismehlkäfer, kleine Fliegenlarven und Mikro-Kurzflügelgrillen. Achten Sie darauf, dass die Beute nicht länger als 3 mm ist, da die Frösche größere Beutetiere nur schwer verzehren können.

Angesichts des unzureichenden Nährstoffgehalts kommerziell gezüchteter Insekten ist es von entscheidender Bedeutung, ihren Nährwert zu verbessern, indem sie mit einem Vitamin- und Mineralstoffzusatz für Reptilien präpariert werden. Zu diesem Zweck empfehlen wir unser Exo Terra® Multi Vitamin in Kombination mit Exo Terra® Calcium + D3 in Pulverform. Die Insekten werden mit dieser Mischung gründlich bestäubt. Hierfür geben Sie die Insekten und das Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform zusammen in einen Beutel und schütteln ihn leicht, bis die Insekten vollständig umhüllt sind.

Die Häufigkeit der Fütterung hängt vom Alter des Frosches ab. Jungtiere müssen täglich, ausgewachsene Tiere jeden zweiten oder dritten Tag gefüttert werden. Achten Sie darauf, die Frösche nicht zu überfüttern, da dies zu übermäßigem Stress führen kann. Als Richtlinie gilt: Geben Sie nur so viel, wie Ihre Frösche innerhalb von zwei Minuten verzehren können.

Außerdem ist es wichtig, dass die Ernährung abwechslungsreich ist. Dadurch wird sichergestellt, dass sie ein ausgewogenes Spektrum an Nährstoffen erhalten, während ihre natürlichen Fressgewohnheiten in freier Wildbahn nachgeahmt werden, was zu ihrem allgemeinen Wohlbefinden und ihrer Zufriedenheit im Terrarium beiträgt. Sie können Ihren Goldbaumsteigern helfen, gut zu gedeihen und gesund zu leben, indem Sie sie achtsam füttern.

Wasser

Sauberes, frisches Wasser ist für die erfolgreiche Pflege und Haltung von Reptilien und Amphibien im Terrarium, einschließlich Baumsteigern, von größter Bedeutung. Diese Frösche weisen eine dünne, hochpermeable Haut auf, die sie für Dehydrierung anfällig und gegenüber giftigen Chemikalien empfindlich macht. Sie trinken nicht, sondern nehmen ihre Feuchtigkeit über die Haut auf, was eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit im Terrarium und eine sorgfältige Überwachung der Wasserqualität erfordert.

Behandeln Sie Leitungswasser immer mit einem Produkt wie Exo Terra® Aquatize, um schädliche Schwermetalle, Chlor und Chloramine zu entfernen. Dies ist nötig, damit Ihren Amphibien stets eine gesunde Wasserquelle zur Verfügung steht. Bei einer bioaktiven Einrichtung führt Turtle Clean (PT1998) dem Wasser im Terrarium nützliche Organismen zu, um die biologische Filterleistung zu erhöhen. Für ein gesundes Knochen- und Muskelwachstum Ihrer Frösche und insbesondere der Kaulquappen können Sie dem Wasser die Flüssigzusätze Liquid Electrolyte und Liquid Calcium hinzufügen.

Eine flache Wasserschale mit sauberem, chlorfreiem Wasser sollte stets zur Verfügung stehen. Die Exo Terra® Wasserschalen, insbesondere unsere Frog Ponds (Kieselstein-Wassernäpfe), sind aufgrund ihrer geringen Tiefe, ihres natürlichen Aussehens und der einfachen Reinigung und Desinfektion die perfekte Wahl. Das einzigartige Design des Frog Ponds kann halb in das Substrat eingelassen werden, um eine Uferzone zu imitieren. So bietet er den Fröschen einen einfachen Zugang zur Wasserversorgung und beugt mit seiner geringen Wassertiefe und den integrierten Stufen dem Ertrinken vor.

Goldbaumsteiger sind keine Schwimmer, daher sollte die Wassertiefe in Ihrem Terrarium nie die Körperhöhe des Frosches übersteigen. Falls notwendig, können Sie unsere Exo Terra® Turtle Pebbles (Natürliche Flusskiesel) hinzufügen, um die Wassertiefe zu verringern.

Halten Sie eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von 70–80 % aufrecht, mit Spitzenwerten von 100 % am Morgen und am Abend, was der natürlichen Umgebung der Tiere entspricht. Geräte wie der Exo Terra® Monsoon ermöglichen eine zeitgesteuerte, tägliche Besprühung des Terrariums. Unser Exo Terra® Humidifier (Luftbefeuchter) hilft in Verbindung mit dem Exo Terra® Thermostat & Hygrostat bei der Aufrechterhaltung der richtigen relativen Luftfeuchtigkeit. Trotz der notwendigen hohen Luftfeuchtigkeit ist eine minimale Belüftung unerlässlich, um Pilzbefall und Pflanzenfäule zu vermeiden. Das patentierte duale Belüftungssystem der natürlichen Terrarien und der Froschterrarien von Exo Terra® bietet das ideale Maß an Belüftung, ohne dabei die erforderliche relative Feuchte zu beeinträchtigen.

Pflege

Die Versorgung Ihrer Goldbaumsteiger erfordert eine sorgfältige Pflege ihrer Terrarienumgebung, die in einen Land- und einen Wasserteil unterteilt ist.

Die Pflege des Landbereichs umfasst die punktuelle Reinigung des Terrariums mindestens einmal pro Woche, bei Bedarf auch öfter, um einer schädlichen Bakterienbildung vorzubeugen. Dabei werden frische oder getrocknete Fäkalien, Futterreste und andere Abfälle entfernt. Für eine gründliche Reinigung nehmen Sie alle Dekorationsgegenstände heraus und waschen sie mit warmem Wasser ab. Durchmengen Sie das feuchte Substrat neu, damit die Bodenbakterien die Abfallstoffe abbauen können. Achten Sie auf den Zustand des Substrats – es muss nur dann ausgetauscht werden, wenn es sich zu zersetzen beginnt oder einen üblen Geruch abgibt. Eine regelmäßige punktuelle Reinigung ist ausreichend, solange das Substrat in einem guten Zustand ist.

Falls Sie im Wasserteil eine Wasserumwälzpumpe oder einen Filter verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass der Wasserzulauf und die Filtermedien alle 2–3 Wochen gereinigt werden, um eine optimale Leistung zu erzielen. Führen Sie alle zwei Wochen einen Teilwasserwechsel durch, bei dem Sie etwa 1/4 bis 1/3 des Wassers durch frisches Wasser von geeigneter Temperatur ersetzen – diese Teilwasserwechsel helfen dabei, Giftstoffe zu entfernen und die Wasserqualität zu verbessern. Vermeiden Sie komplette Wasserwechsel, da dadurch auch nützliche Bakterien und Organismen eliminiert werden. Behandeln Sie beim Wasseraustausch das Leitungswasser stets mit Aquatize, um schädliche Schwermetalle, Chlor und Chloramine zu entfernen. Verwenden Sie Turtle Clean (PT1998), um den idealen Gehalt an nützlichen Organismen im Terrarienwasser aufrechtzuerhalten und ein gut funktionierendes biologisches Filtersystem zu gewährleisten.

Jungtiere sollten täglich, ausgewachsene Tiere alle zwei oder drei Tage gefüttert werden. Es ist wichtig, das Terrarium mindestens zweimal täglich zu besprühen, je nach der relativen Luftfeuchtigkeit, und es ist besser, entmineralisiertes oder destilliertes Wasser zu verwenden, um Mineralflecken auf dem Glas zu vermeiden. Geben Sie lebenden Pflanzen, ob im Topf oder im Substrat, einmal pro Woche ausreichend Wasser.

Reinigen Sie ein- oder zweimal wöchentlich das Glas von innen sowie die Dekoration mit normalem Wasser, um Rückstände zu entfernen. Verwenden Sie ein Papiertuch und Fensterreiniger, um die Außenscheiben zu reinigen, jedoch niemals auf den Innenscheiben.

Fortpflanzung

In freier Wildbahn fällt die Paarungszeit des Goldbaumsteigers mit der Regenzeit zusammen, die von Mai bis November andauert. Um die Fortpflanzung im Terrarium zu fördern, sollten Sie die Regenzeit nach einer Trockenperiode nachahmen, indem Sie die Häufigkeit und Dauer der Sprühintervalle Ihres Beregnungssystems erhöhen.

Bei Baumsteigern findet im Gegensatz zu vielen anderen Froscharten kein Amplexus statt. Das Männchen dieser Art sucht nach einem idealen Ort für die Eiablage und bevorzugt dabei oft ein schwach beleuchtetes Versteck mit einer glatten Bodenoberfläche. Verstecke wie die Exo Terra® Coconut Cave bieten eine hervorragende Umgebung für die Eiablage Ihrer Baumsteiger. Wenn das Männchen einen geeigneten Platz gefunden hat, lockt es ein Weibchen mit seinem leisen, summenden Paarungsruf an. Das Weibchen folgt dem Ruf des Männchens und legt 5 bis 20 Eier, die dann vom Männchen befruchtet werden.

Im Laufe von etwa zwei Wochen entwickeln sich diese Eier zu Kaulquappen. Während die Kaulquappen heranreifen, trägt das Männchen sie auf seinem Rücken zu einem höher gelegenen, stehenden und kleinen Gewässer, wo sie weiter heranwachsen und metamorphosieren können. Die Blattrosette der Exo Terra® Dart Frog Bromelia (Baumsteiger-Bromelie) ermöglicht es Ihnen, diese permanenten Gewässer natürlich wirkend nachzubilden.

Sobald die Kaulquappen zu schwimmen beginnen, ernähren sie sich von Frosch- und Kaulquappenfutter, verendeten Insekten, zerkleinerten Regenwürmern, Fischfutterflocken, Algen, Pflanzen und so weiter. Ihre vollständige Metamorphose zu luftatmenden Amphibien dauert in der Regel zwischen 2 und 4 Monaten. Achten Sie in diesem Stadium darauf, dass den Kaulquappen, die sich in der Metamorphose befinden, reichlich Pflanzen, Äste bzw. ein problemloser Zugang zum Flussufer zur Verfügung stehen, um leicht zum Landbereich gelangen zu können.

Nach dem Auftauchen absorbieren die frisch verwandelten Frösche mehrere Tage lang ihre Schwanzreste und beginnen dann, sich von Nahrungsmitteln geeigneter Größe wie Fruchtfliegen und Blattläusen zu ernähren. Bestäuben Sie, wie auch für die erwachsenen Tiere, die Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und Calcium +D3-Puderzusatzpräparat. Die jungen Frösche können unter ähnlichen Bedingungen wie die erwachsenen Tiere gedeihen, vorausgesetzt, das Wasser ist nicht zu tief und es sind Gefälle vorhanden, die ihnen den Übergang zum Landteil erleichtern.

Umgang

Auch wenn die Faszination für Goldbaumsteiger den Wunsch wecken könnte, sie zu berühren und auf die Hand zu nehmen, wird davon dringend abgeraten, es sei denn, es ist unbedingt notwendig. Die potenzielle Gefahr ist bei wildgefangenen Exemplaren sogar noch größer, da ihre Haut auch im Terrarium noch mehrere Jahre lang giftige Eigenschaften aufweisen kann. Daher wird empfohlen, beim Umgang mit solchen Fröschen Gummihandschuhe zu tragen.

Baumsteiger sind in erster Linie Beobachter und lassen sich nicht gern auf die Hand nehmen oder berühren. Derartige Interaktionen können bei diesen Baumsteigern schnell zu Stress führen. Wie die meisten Amphibien besitzen Baumsteiger eine empfindliche Haut und reagieren besonders empfindlich auf Chemikalien wie Seife, Lotion usw. Falls der Umgang unvermeidlich ist, müssen die Hände vor und nach dem Anfassen gründlich mit warmem Wasser gewaschen und abgespült werden.

Außerdem enthält die Haut aller Amphibien leicht giftige Stoffe, die die Augen oder offene Wunden reizen können. Falls Sie aus Versehen Ihre Augen berühren, nachdem Sie eine Amphibie angefasst haben, verspüren Sie eventuell ein leichtes Brennen. In diesem Fall sollten Sie Ihre Augen sofort und gründlich mit Wasser ausspülen, was zu einer sofortigen Linderung führen sollte. Auch hier besteht die wirksamste Vorbeugungsmaßnahme darin, sich vor und nach dem Umgang mit diesen faszinierenden Wesen die Hände gründlich mit warmem Wasser zu waschen und abzuspülen.

Dendrobates auratus

Zu guter Letzt

Goldbaumsteiger sind faszinierende Geschöpfe mit leuchtenden Farben und unverwechselbaren Mustern, was sie zu einer attraktiven Wahl für Amphibienliebhaber*innen im Amateurbereich macht. Sie sind für ihre Langlebigkeit und ihre relativ einfachen Pflegeansprüche bekannt und somit für Anfänger*innen sehr gut geeignet.

Einer der vielen fesselnden Aspekte dieser Frösche ist ihre auffallende Vielfalt an Farb- und Mustermorphen. Diese Merkmale und ihre geringe Größe machen sie zu idealen Bewohnern für üppig dekorierte, pflanzenreiche Terrarien. Im Gegensatz zu größeren Amphibien sind diese zierlichen Frösche sanft zu empfindlicher Flora, einschließlich so empfindlicher Arten wie Orchideen. So können Sie einen spannenden, vielfältigen und farbenfrohen Mikrokosmos schaffen, der die üppigen Ökosysteme des Regenwaldes widerspiegelt und Fauna und Flora in einem einzigen, wunderschön gestalteten Raum vereint.

Die Zucht von Dendrobates auratus im Terrarium wird in Teilen der Welt, wie den USA und Europa, seit über vier Jahrzehnten erfolgreich praktiziert. Dies hat dazu geführt, dass diese bezaubernden Tiere in Reptiliengeschäften und bei Züchter*innen weit verbreitet sind. Außerdem sind junge, im Terrarium gezüchtete Exemplare leicht zugänglich, weshalb sie für Anfänger*innen sehr gut geeignet sind. Das bedeutet, dass Sie Ihre Reise in die faszinierende Welt der Amphibien mit einer Art beginnen können, die nicht nur visuell beeindruckend ist, sondern auch aus ethischen Quellen stammt und pflegeleicht ist.

Dendrobates auratus "Carara" from Costa Rica - by J. Van Der Meulen.

Wussten Sie es bereits?

Die Toxizität von Goldbaumsteigern dient als Verteidigungsmechanismus gegenüber Raubtieren, verhindert jedoch auch bakterielle und Pilzinfektionen. Ihre dünne, hochpermeable Haut macht sie für diese Arten von Infektionen nämlich besonders anfällig. In feuchten Umgebungen, in denen sowohl Pilze als auch Bakterien gedeihen, ist diese Toxizität also von großem Vorteil.

Goldbaumsteiger wurden im Jahr 1932 gezielt im oberen Manoa-Tal auf der Insel O‘ahu (Hawaii) als biologisches Mittel zur Moskitokontrolle eingeführt und die Art ist inzwischen gut etabliert.

Im Gegensatz zu anderen Froscharten kümmern sich Goldbaumsteiger um ihren Nachwuchs. Die Eier werden gehütet und von den Eltern während der Entwicklung geschützt. Sobald die Kaulquappe vollständig ausgewachsen ist, bringt einer der Elternteile (üblicherweise das Männchen) sie zu einem kleinen Gewässer. Doch damit noch nicht genug: Das Männchen wird die Kaulquappe behüten, während sie sich ernährt und in diesem winzigen Gewässer heranwächst, bis sie die Endphase ihrer Metamorphose erreicht hat.

FAQ

Ist ein Goldbaumsteiger die richtige Wahl für mich?

Goldbaumsteiger sind großartige Tiere: Sie sind wunderschön, langlebig und pflegeleicht und darüber hinaus in vielen verschiedenen Farb- und Mustermorphen erhältlich. Bitte beachten Sie, dass es sich bei Goldbaumsteigern um Schautiere handelt, d. h. sie mögen es nicht, häufig berührt zu werden. Wenn Sie von dem Regenwald-Ökosystem fasziniert sind, sind diese Frösche die perfekte Wahl für Sie. Ihre geringe Körpergröße gefährdet keine empfindlichen Pflanzen wie Orchideen. Dies ermöglicht es Ihnen, einen Teil dieses wunderschönen Ökosystems vollständig nachzubilden, einschließlich Lebendpflanzen, Blumen und Moosen. Goldbaumsteiger sind jederzeit erhältlich und werden im Terrarium gezüchtet, was sie zu sicheren Tieren für Anfänger*innen macht.

Sollte ich meinen Goldbaumsteiger mit einer Auswahl an Nahrungsmitteln füttern oder kann ich mich einfach an einen Typ Futterinsekt halten?

Bieten Sie Ihrem Goldbaumsteiger so viel Abwechslung wie möglich. So stellen Sie sicher, dass er mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist.

Kann ich andere Amphibienarten und Reptilien zusammen mit meinem Goldbaumsteiger halten?

Hobbyist*innen haben sowohl von guten als auch schlechten Erfahrungen hinsichtlich der gemeinsamen Haltung dieser Art mit anderen Arten berichtet. Generell raten wir davon ab, Goldbaumsteiger mit anderen Bodenbewohnern und/oder tagaktiven Arten zu halten, da dies zu einer stressreichen Umgebung führen könnte.

Sind Goldbaumsteiger giftig?

Im Terrarium gezüchtete Baumsteiger stellen kein Risiko für eine Vergiftung dar. Die Frösche werden mit Fruchtfliegen, Springschwänzen, Blattläusen und anderen kleinen Wirbellosen gefüttert, in denen die giftigen Substanzen nicht vorhanden sind. So können Ihre Frösche nicht wie ihre in freier Wildbahn lebenden Artgenossen Giftstoffe in der Haut anreichern. Bei der Berührung wildgefangener Frösche sollten hingegen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, da es mehrere Jahre dauern kann, bis alle Gifte verschwunden sind.

Kann ich meinen Goldbaumsteiger mit wildgefangenen Insekten füttern?

Wir raten von der Fütterung mit wildgefangenen Insekten ab, da diese ggf. schädliche Bakterien beherbergen. Darüber hinaus sind sie ggf. mit Chemikalien, z. B. für die Gartenarbeit, in Berührung gekommen, die wiederum giftig für Ihre Frösche sind.

Dendrobates auratus

Notes from the Field

Isla Bastimentos

Isla Bastimentos

Der Name der Insel geht auf Christoph Kolumbus zurück, der hier 1502 an Land ging und die Insel Bastimentos nannte, was so viel wie „Proviant“ bedeutet, da sie zur Aufstockung der Vorräte für seine Flotte diente. Die nordöstliche Seite der Insel Bastimentos ist dem Karibischen Meer zugewandt, wo sich alle Strände befinden. Der berühmteste von ihnen ist der Red Frog Beach, der seinen Namen den Erdbeerfröschchen (Oophaga pumilio) verdankt, die den Wald in der Nähe des Strandes bewohnen.

Isla Colon

Isla Colon

Die Insel Colon ist die größte und am dichtesten besiedelte Insel des Archipels von Bocas del Toro, mit einer Bevölkerung von
etwa 3.500 Einwohner*innen, von denen die meisten in der Hauptstadt im Südosten der Insel leben. Eine schnelle
Zunahme der Weideflächen hat zu einer Fragmentierung der Wälder auf der gesamten Insel geführt.

Isla Escudo de Veraguas

Isla Escudo de Veraguas

Unser erstes Ziel war die abgelegene Isla Escudo de Veraguas, eine kleine isolierte Karibikinsel von etwa 4 km² Fläche. Sie ist Teil des Bezirks Bocas del Toro und liegt etwa 20 km von der Küste entfernt im Golfo de los Mosquitos. Aufgrund der 9.000 Jahre währenden Isolation sind einige der hier vorkommenden Tiere endemisch bzw. unterscheiden sich von ihren Pendants auf dem Festland.

Isla Loma Partida

Isla Loma Partida

Leider besserten sich die Wetterbedingungen über Nacht nicht, und als die Expedition Kurs auf Cayo Agua nahm, wurde klar, dass das Anlegen an dieser Insel äußerst schwierig werden würde. Cayo Agua ist eine der westlichsten Inseln des Archipels von Bocas del Toro und unmittelbar der hohen See des Karibischen Meeres ausgesetzt. Obwohl dort eine interessante Morphe von Oophaga pumilio mit gelber und weißer Färbung vorkommt, blieb dem Team keine andere Wahl, als zum Schutz tiefer in die Chiriqui-Lagune zu fahren.

Isla Popa

Isla Popa

Isla Popa ist die zweitgrößte Insel des Archipels von Bocas del Toro und liegt weniger als 200 m vom Festland entfernt. Obwohl der größte Teil der Insel niedrig liegt – unter 100 m über NN – ist die Topographie schroff und weist tiefe Schluchten und mehrere kleine, kontinuierliche Wasserläufe auf.

Isla San Cristobal

Isla San Cristobal

San Cristobal ist eine der größeren Inseln mit einer relativ überschaubaren Zahl an Einwohner*innen, die über die ganze Insel in einigen kleinen Gemeinden verstreut sind. Die Wälder der Insel sind fragmentiert.

andere Arten

Agalychnis callidryas

Agalychnis callidryas

Rotaugenlaubfrösche sind in Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama heimisch und kommen sogar in isolierten Populationen in Kolumbien vor. Sie bevorzugen tropische Regenwälder und feuchte Tieflandwälder, sind jedoch mitunter auch in prämontanen Feuchtwäldern in einer Höhe von bis zu 1250 Meter oberhalb des Meeresspiegels anzutreffen.

Die gebräuchliche Bezeichnung „Rotaugenlaubfrosch“ ist auf seine schönen großen, roten Augen zurückzuführen, die er nachts zeigt. Rotaugenlaubfrösche leben weit oben in Bäumen und Büschen, wo sie tagsüber an der Unterseite von Blättern schlafen.

Bei Rotaugenlaubfröschen handelt es sich um wunderschöne, langlebige und relativ pflegeleichte Amphibien. Ihre Anziehungskraft, ihre riesigen, leuchtend roten Augen, die strahlend grüne Rückenfärbung und die blauen Flanken, ihre leuchtenden orangefarbenen Schwimmfüße machen sie zu einem der schönsten Schautiere sowohl für beginnende Reptilienbegeisterte als auch für fortgeschrittene Hobbyisten und Hobbyistinnen.

Anolis carolinensis

Anolis carolinensis

Der Grüne Anolis (auch Rotkehlanolis) ist im Südosten der Vereinigten Staaten heimisch, wurde aber auch auf Hawaii, den Ogasawara-Inseln in Japan, Kuba, den Bahamas und Guam eingeführt. Grüne Anolis sind zu den Leguanartigen gehörende, tagaktive, vorwiegend arboricol lebende Echsen der Gattung Dactyloidae. Sie bewohnen vor allem Bäume und Sträucher in immergrünen Wäldern der Tropen und Subtropen, sind aber auch in offenen Graslandschaften mit nur wenigen Bäumen und sogar in ländlichen und städtischen Gebieten anzutreffen.

Bombina orientalis

Bombina orientalis

Chinesische Rotbauchunken sind in Nordostchina, Korea sowie in den russischen Regionen Chabarowsk und Primorje heimisch. Trotz ihres gebräuchlichen Namens „Chinesische Rotbauchunke“ handelt es sich bei diesen niedlichen Amphibien eigentlich um Frösche. Wie der Name bereits sagt, sind ihre Bäuche leuchtend orange, gelb oder rot gefärbt. Diese auffallenden Farben dienen genau genommen als Warnsignal (aposematische Färbung), um Raubtiere zu mahnen, dass sie nicht schmecken und nicht gefressen werden sollten.

Ceratophrys ornata

Ceratophrys ornata

Bei Hornfröschen handelt es sich um eher dickliche Frösche mit einem großen, rundlichen Körper und kurzen Beinen. Was sie am meisten auszeichnet sind die mehr oder weniger stark ausgeprägten hornartigen Zipfel über ihren Augen. Ihre Grundfärbung variiert je nach Exemplar zwischen grün, braun-grün und gelblich mit einem Muster aus dunkelgrünen, braunen, gelblich/cremefarbenen Punkten und Flecken. Die Grundfärbung ihres Bauches ist cremeweiß mit mehreren unregelmäßigen, dunkleren Flecken.

Chamaeleo calyptratus

Chamaeleo calyptratus

Jemenchamäleons sind im Jemen und in Saudi-Arabien heimisch. Auch in Hawaii gibt es eingeführte Populationen (die bereits als ausgerottet galten, jedoch nach wie vor dort existieren), sowie in Kalifornien und im Südosten und Südwesten Floridas (USA). Sie bevorzugen primär die montane subtropische bis tropische Vegetation in den tiefen Tälern (sogenannte Wadis) der Gebirgslandschaft des Hedschas in Saudi-Arabien und im Jemen.

Correlophus ciliatus

Correlophus ciliatus

Crested Geckos (Correlophus ciliatus) are native to the islands of New Caledonia in the southern Pacific Ocean. These Crested Geckos, or Eyelash geckos, get their common names from the distinctive rows of spikes that run over their eyes and down the sides of their heads.

Thought to be extinct for many years, they were rediscovered in 1994, and several animals were brought to Europe and the United States. Soon thereafter, they proved to be very prolific in terrarium. Due to their beauty, easy manageable size, calm temperament, and ease of care in terrarium, these geckos have become one of the most popular reptiles kept as pets.

“One of the great accomplishments of herpetoculturists,” says Philippe de Vosjoli, “was to establish the New Caledonian Crested Gecko in captivity. Twenty years ago, this species was known by hobbyists only in the form of photographs of preserved museum specimens.”

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